Laut Rechnungshof
In diesem Bundesland verdienen die Leute am meisten
Der Rechnungshof hat den Einkommensbericht 2024 vorgelegt. Laut diesem verdienen die Burgenländer am meisten. Das Schlusslicht ist Wien.
In dem Bericht werden die Entwicklungen am Arbeitsmarkt der unselbständig Beschäftigten zusammengefasst. Die Auswertung zeigt, dass die höchsten mittleren Bruttojahreseinkommen die unselbständig Erwerbstätigen mit Wohnsitz im Burgenland, die niedrigsten jene in Wien erzielten.
Durchschnittlich verdienten unselbstständig Beschäftigte im Burgenland im Vorjahr 39.286 Euro. Damit lagen die Burgenländer und Burgenländerinnen um mehr als 2.900 Euro über dem Österreich-Schnitt. Hinter dem Burgenland folgten Niederösterreich (38.829 Euro) und Oberösterreich mit 38.178 Euro. Das Schlusslicht ist Wien mit 33.342 Euro.
Unterschiede bei Geschlecht
Das Einkommen der Männer lag nach wie vor in allen Bundesländern über dem von Frauen. Am Beispiel des Burgenlandes bedeutet das konkret, dass Frauen durchschnittlich 30.984 Euro und Männer sogar 46.351 Euro verdienen.
Die Einkommenshöhen je nach Bundesland werden auch von strukturellen Rahmenbedingungen beeinflusst, wie etwa vom Anteil der Teilzeitbeschäftigten. Die Statistik zeigt, dass der Anteil der Teilzeit-Kräfte bei Frauen knapp doppelt so hoch wie bei ihren männlichen Kollegen ist. In absoluten Zahlen waren mehr als 4,7 Millionen Österreicher und Österreicherinnen unselbständig beschäftigt, wobei der Anteil jener, die Vollzeit arbeiten, um zwei Prozent gesunken ist, sowohl bei Frauen als auch bei Männern.
Gastronomie und Beherbergung als Branchenschlusslichter
Die Höhe von Einkommen hing auch stark von der Branche ab. Die höchsten Verdienste wurden in den Branchen Energieversorgung und Erbringung von Finanz- und Versicherungsdienstleistungen erzeilt. Die niedrigsten Einkommen gab es in der Beherbergung und Gastronomie.
Im Gesundheits- und Sozialwesen war der Frauenanteil am höchsten, in den Branchen Bau, Energieversorgung und Herstellung von Waren am geringsten. Zudem zeigte die Auswertung, dass sich eine abgeschlossene Berufsausbildung und ein hohes Qualifikationsniveau positiv auf das Einkommen auswirkten.
Männer mit viel höheren Pensionen
Das mittlere Bruttojahreseinkommen der österreichischen Pensionistinnen und Pensionisten betrug im Jahr 2023 25.820 Euro. Die Höhe der Pensionen von Frauen betrug im Schnitt 64 Prozent der Pensionen von Männern. Diese Zahlen verdeutlichen die anhaltenden Einkommensunterschiede auch im Ruhestand.
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Auf den Punkt gebracht
- Der Einkommensbericht 2024 des Rechnungshofs zeigt, dass die Burgenländer die höchsten mittleren Bruttojahreseinkommen in Österreich erzielen, während Wien das Schlusslicht bildet.
- Zudem bestehen weiterhin deutliche Einkommensunterschiede zwischen Männern und Frauen sowie zwischen verschiedenen Branchen, wobei die höchsten Verdienste in der Energieversorgung und Finanzdienstleistungen und die niedrigsten in der Gastronomie und Beherbergung zu finden sind.