Jetzt reagiert Lugners Witwe
"Ich war mir sicher, Richard hat ihm dabei geholfen"
Die Fronten im Lugner-Clan scheinen verhärtet. Dazwischen steht Kasper, der vermitteln wollte, sich laut Leo aber nur "wichtig machen wollte".
Was Richard Lugners Lieblingsfrauen jetzt wohl noch eint? Beide trauern um den Baumeister, der am 12. August für immer seine Augen geschlossen hat. Die Fronten zwischen Mörtels Tochter Jacqueline und Simone Lugner sind allerdings nach Simone Lugners (42) Kündigung in der Lugner City, und der Freistellung bis zu ihrem letzten Arbeitstag Anfang November, verhärtet.
Simone habe sich schlecht über die Lugner City geäußert, hieß es aus der Geschäftsführung des Kaufhauses, also von Geschäftsführerin Jacqueline Lugner und Geschäftsführer Gerald Friede. Lugners sechste Ehefrau versteht die Vorwürfe allerdings nicht und betont immer wieder, dass sie nicht schlecht über das Vermächtnis ihres Ehemannes gesprochen habe.
Simone Lugner im "Heute"-Talk
Faber betet für Familie
Zu einer Klärung kam es allerdings (noch) nicht, weil die Frauen weder beim ersten wichtigen Notartermin in Sache Erbe aufeinander trafen, noch derzeit in Kontakt stehen. Freunde der Familie haben sich eingeschalten, allen voran Familien-Seelsorger und Dompfarrer Anton Faber, der zwischen den Frauen vermitteln wollte und die Familie in seine Gebete einschließt.
Clan-Helikopter will Frieden stiften
Aber auch ein langjähriger Clan-Helikopter, Heribert Kasper, schaltete sich ein – wenig erfolgreich. Denn seine Ambition sei eigentlich nur gewesen, dass er "sich selbst wichtig macht", so Leo Lugner. Jackys Ehemann fühlte sich von Kasper missverstanden, der Simone medial eine Aussprache mit seiner Ehefrau und ihm in Aussicht stellte.
Leo Lugner teilte der Presse mit: "Das Angebot, sich zu einem späteren Zeitpunkt in einem persönlichen Gespräch auszutauschen, war ausschließlich an ihn (Anm. Heribert Kasper) gerichtet. Umso bedauerlicher ist es, dass er nun versucht, sich auf Kosten anderer in den Vordergrund zu drängen und sich medial in Szene zu setzen. Dieses Verhalten ist enttäuschend und war keinesfalls im Sinne des Gesprächs."
Achterbahn der Gefühle für Simone
Still ist in dieser Sache eine geblieben: Simone Lugner. Sie wünscht sich schon seit geraumer Zeit, wie auch zuletzt im großen "Heute"-Interview, Frieden. Sie vermisse Mörtel sehr und würde auch immer wieder mit ihm über die Dinge, die passieren, sprechen – ein Prozess der Trauer.
"Auch wenn er nicht da ist, mache ich das", erzählte sie bei der Jungbauernkalender-Präsentation über die Gespräche mit ihrem verstorbenen Ehemann. Und auch jetzt wird sie das wohl tun, immerhin hatte sie ja kurz das Gefühl bekommen, es gäbe eine Aussicht auf ein Gespräch mit Lugners Tochter, doch das wird es so bald wohl nun doch nicht geben.
„Ich war mir sicher, Richard hat ihm (Anm. Heribert Kasper) dabei geholfen und freut sich ebenso“
"Heribert hat mich hocherfreut angerufen, um mir von der frohen Botschaft zu erzählen", so Simone. "Ich habe mich auch sehr gefreut und mich bei Heribert bedankt für seinen Einsatz." Ob das wohl in Richards Sinne gewesen wäre? "Ich war mir sicher, Richard hat ihm (Anm. Heribert Kasper) dabei geholfen und freut sich ebenso."
Simone im Brautkleid an Richard Lugners Grab
Auf den Punkt gebracht
- Die Spannungen im Lugner-Clan sind nach wie vor hoch, insbesondere zwischen Richard Lugners Tochter Jacqueline und seiner sechsten Ehefrau Simone, die nach ihrer Kündigung in der Lugner City im Streit liegen
- Trotz Vermittlungsversuchen von Familienfreunden und Seelsorgern bleibt eine Klärung aus, während Simone weiterhin um ihren verstorbenen Ehemann trauert und sich Frieden wünscht