"Bete für friedliche Lösung" – jetzt spricht Toni Faber

Am 12. Oktober sollte Dompfarrer Toni Faber (62) seinem guten Freund Richard Lugner und dessen Ehefrau Simone (42) den kirchlichen Segen spenden. Dazu kam es nicht mehr, Mörtel verstarb am 12. August im Alter von 91. Jahren. Durch die Trauerfeier am 31. August im Steffl führte Faber, so wie der Baumeister es sich gewünscht hätte.

Doch, hätte sich Mörtel auch den Streit seiner liebsten Frauen nach seinem Tod gewünscht?  Seine Witwe Simone und seine Tochter Jacqueline (30) weit davon entfernt, friedvoll miteinander umzugehen. Seit Simones plötzlicher Kündigung hängt endgültig der Haussegen schief.

Für Faber wenig überraschend, was sich im Hause Lugner zur Zeit abspielt: "Es war leider abzusehen, dass es nach Richards Tod Streit gibt. Richard wusste, dass seine Frauen nur friedlich sind, solange er unter ihnen ist", holt Faber aus. Auch sieht er es entspannt, Mörtel selbst würde darüber wohl eher schmunzeln, als sich zu ärgern.

Im VIDEO: Simone Lugner über ihre Kündigung

Auf eine Seite möchte sich Faber unter keinen Umständen schlagen, kann beide Frauen verstehen und deren Lage nachvollziehen. "Simone hat Richard seine letzte große Sehnsucht erfüllt: Er wollte nicht einsam sein."

"Ich bete mit Simone, aber auch mit Jacqueline und ihrer Mutter Christina 'Mausi' (59) für eine friedliche Lösung. Ich stehe allen bei. Die Frauen vereint die Liebe für Richard, der Schmerz des Verlustes und die Dankbarkeit für die jeweils gemeinsame Zeit. Sie haben den Willen, die Herausforderungen friedlich anzugehen", versucht er den Streit mit Gottes Hilfe zu beseitigen.