"Ich bin gerade auf Urlaub in der Toskana. Mich hat die Todesnachricht Richard Lugners in St. Florian erreicht – ich habe eine Kerze für ihn angezündet. Gestern habe ich bereits mit 'Mausi' und Jacqueline telefoniert und versucht, ihnen seelsorgerisch beizustehen. Von seiner Ehefrau Simone habe ich leider noch keine Telefonnummer", zeigt sich auch Dompfarrer Toni Faber im Gespräch mit "Heute" geschockt über den Tod des Baumeisters.
Dennoch ist sich Faber sicher: "Richard hat auf Gott vertraut. Ich bin überzeugt davon, dass er in seiner Sehnsucht nach Liebe jetzt vollkommen angekommen ist."
Am 12. Oktober wollten "Mörtel" und sein "Bienchen" den kirchlichen Segen von Faber in seinem Stephansdom empfangen. "Vor kurzem haben wir noch telefoniert. Er hat mir Wünsche für die kirchliche Segnung mit seiner Simone im Stephansdom mitgeteilt. Wir wollten uns nach dem Urlaub treffen. Dazu kommt es nun nicht mehr. Zuletzt gesehen habe ich ihn in Mörbisch. Wir haben uns zugewunken."
Statt einer feierlichen Hochzeit spricht er nun über die Beerdigung des Baumeisters. "Ich sehe mich zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht als Pressesprecher der Familie Lugner, sondern zuallererst als ihr Seelsorger. Sie können sicher sein, dass Richard Lugner aber Vorsorge getroffen hat - er hat ja erst kürzlich in Interviews darüber gesprochen, ein Grab und einen Grabstein erworben zu haben - und Wünsche für sein Begräbnis geäußert hat."
Ob Lugner darüber mit ihm gesprochen hat, wollen wir wissen? "Nur en passant. Aber er hat alles geregelt", weiß Faber, dass Lugner nichts dem Zufall überlassen wollte.
Die Beerdigung soll laut "Heute"-Infos in der Kirche am Kaasgraben stattfinden, wo bereits Tochter Jacqueline getauft wurde. Toni Faber: "Ich bin jedenfalls bereit, meinem alten Freund die letzte Ehre zu erweisen." Eine letzte Krankensalbung habe der Baumeister nicht mehr erhalten, wie Faber traurig erzählt: "Nein, dazu ist es nicht mehr gekommen. Es war sehr überraschend."