Zwei Menschen erschossen

Hunde gequält, Liebschaften – so tickte der Amok-Jäger

Der mutmaßliche Doppelmörder Roland D. wurde nach tagelanger Fahndung tot aufgefunden. Nun berichten Bekannte über das Leben des 56-Jährigen.

Newsdesk Heute
Hunde gequält, Liebschaften – so tickte der Amok-Jäger
Roland D.
Laumat/LPD OÖ

Tagelang hielt der Fall Roland D. ganz Österreich in Atem. Nach Streitigkeiten soll der 56-Jährige zwei Menschen in Altenfelden beziehungsweise Arnreit erschossen haben. Im Anschluss an die Bluttaten ergriff der bewaffnete Jäger die Flucht und tauchte bis Freitag unter. Ein Jogger entdeckte schließlich das Fluchtfahrzeug des 56-Jährigen und schlug Alarm. Ein Großaufgebot der Polizei durchsuchte das Waldgebiet.

Am Samstag herrschte schließlich Gewissheit, der Mühlviertler richtete sich mit einer Langwaffe selbst. Seine Leiche wurde von der Polizei in der Nähe einer Höhle gefunden. Das Aufatmen in der Bevölkerung ist nach dem tagelangen Polizeieinsatz groß.

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Doch wer war Roland D. und warum tötete er zwei Menschen eiskalt? Die Ermittler gehen davon aus, dass es zwischen dem mutmaßlichen Doppelmörder und den beiden Todesopfern – es handelt es sich um zwei Jäger – zu Streitigkeiten um jagdrechtliche Dinge gekommen sein soll. Die beiden Männer sollen D. angezeigt haben, ihm drohte sogar der Entzug der Jagdkarte. Wie Menschen aus seinem Umfeld gegenüber der "Krone" erklärten, hätte dies den Zusammenbruch seines Lebens bedeutet. "Da wird davor noch etwas passieren", soll er mehrmals bei Besuchen im Wirtshaus gesagt haben.

Zahlreiche Liebschaften

Schon während der Ehe mit der Mutter seiner drei Kinder soll der 56-Jährige zahlreiche Seitensprünge begangen haben. Als die Beziehung vor knapp zehn Jahren in die Brüche ging, zog D. laut "Krone" in eine Single-Wohnung, mietete zudem mehrere Absteigen in der Umgebung für Treffen mit seinen Liebschaften an.

"Roli schaffte es, jede zu bekommen", schildern Freunde von ihm. Dabei sei es ihm egal gewesen, ob die Frauen verheiratet waren. Auch das Alter habe keine Rolle gespielt. "Er wusste genau, welche Knöpfe bei ihnen zu drücken waren."

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    Wolfgang J. Hofer

    Brutaler Umgang mit seinen Hunden

    Auch der Umgang mit seinen Fox-Terriern sprach sich in der Umgebung rasch herum. Von klein auf richtete er die Welpen mit entsetzlichen Methoden ab, soll ihnen mit brutalen Bestrafungen gedroht haben.

    Bei der Jagd schickte er seine Hunde oftmals in Bauten von Füchsen und Dachsen. Die Terrier wurden dabei mehrere Male von den Raubtieren schwer verletzt. Zwar bracht D. die Tiere daraufhin zum Tierarzt, wohl aber nur um festzustellen, ob diese bald wieder einsatzfähig sind, wie die "Krone" berichtet. Bei einer zu langen Ausfallzeit ließ der 56-Jährige die Hunde einschläfern, suchte danach sofort im Internet nach neuen Welpen.

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      Auf den Punkt gebracht

      • Der mutmaßliche Doppelmörder Roland D
      • wurde nach tagelanger Fahndung tot aufgefunden, nachdem er zwei Menschen erschossen und sich anschließend in einem Waldstück versteckt hatte
      • Bekannte berichten, dass der 56-Jährige zahlreiche Liebschaften hatte und seine Hunde brutal behandelte; die Ermittler vermuten, dass Streitigkeiten um jagdrechtliche Dinge der Auslöser für die Taten waren
      red
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