Tierischer Ratgeber

Hund im Winterauto! Wann ist kalt zu kalt? 

Im Sommer sollte man als verantwortungsvoller Hundehalter den Vierbeiner niemals alleine im Auto lassen - doch wann friert der Hund im Winterauto? 

Heute Tierisch
Hund im Winterauto! Wann ist kalt zu kalt?
Wann ist unseren Vierbeinern zu kalt im Winterauto?
(Symbolbild) Getty Images

Keine Frage: Im Sommer, ja, sogar manchmal schon im Frühling ist der Hund im Auto schon nach ein paar Minuten in Lebensgefahr. Da unsere Vierbeiner kaum schwitzen und schnell überhitzen ist das geschlossene Fahrzeug nach kürzester Zeit ein Backofen, indem sie qualvoll sterben können. Im Winter herrscht ein anderes Extrem, doch auch hier kann das Auto für den Hund schnell zur Falle werden. 

PKW hält keine Temperatur lange

Egal ob Sommer oder Winter - jeder von uns weiß, dass dein Auto, sobald der Motor abgestellt wurde, irrsinnig schnell dieselbe Temperatur bekommt, die es hatte, als du zum ersten Mal an diesem Tag eingestiegen bist. Fahrzeuge sind schlecht oder gar nicht Wärme- bzw. Kälteisoliert, weshalb sie zu jeder Jahreszeit für unsere Haustiere darin gefährlich werden können. Im Zweifelsfall also den Hund erst gar nicht im Auto warten lassen und wenn es doch mal sein muss, sich vorher folgende Fragen stellen: 

Welche Rasse hab ich?

Natürlich hat ein Husky, ein Bernhardiner oder ein Samojede jetzt keine besonderen Schwierigkeiten der Kälte im Auto zu trotzen. Für sie sind kleinere Einkaufstouren des Frauchens oder Herrchens absolut kein Grund zur Sorge und mit einer kuscheligen Decke in der Hundebox, oder auf der Rückbank, döst er vermutlich friedlich vor sich hin. Doch nicht jeder Hund hat solch dickes Fell mit genügend Unterwolle, um sich trotz Bewegungsmangel im Auto warm zu halten.

Wie alt ist mein Hund?

Völlig rasseunabhängig können Welpen und Senioren die Körpertemperatur noch nicht, oder nicht mehr ausreichend gut halten. Deshalb gilt für die Oldies, wie auch für die Babys: Kein Hund bleibt, egal bei welcher Jahreszeit, alleine im Auto! 

Friert mein Hund beim Spaziergang?

Wenn dein Hund beim Spaziergang ein Mäntelchen braucht, um Kälte und Nässe abzuwehren sollte er auch in einem kalten Auto nicht zurückgelassen werden. Schon gar nicht ohne Mantel, oder ohne Decke, da er sich im Auto im Gegensatz zum Gassi-Walk nicht bewegt und noch schneller auskühlt. Auch ein Hochheizen, bevor man aussteigt bringt gar nichts, im Gegenteil, der Unterschied zwischen warm und kalt ist für viele Hunde dann noch schlechter zu regulieren. 

Unsicher, welche Hunderassen einen Wintermantel brauchen? In unserer Bildergalerie siehst du sie:

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    Greyhounds und andere Windhund-Rassen haben einen schlanken und athletischen Körperbau - leider aber auch sehr kurzes Fell. Sie frieren schnell. 
    Greyhounds und andere Windhund-Rassen haben einen schlanken und athletischen Körperbau - leider aber auch sehr kurzes Fell. Sie frieren schnell.
    Getty Images/iStockphoto

    Bei sehr kälteempfindlichen Hunden sollte man generell darauf achten, dass im Auto ein zweiter und trockener Mantel als Reserve verwendet werden kann, wenn der Hund sich beim Spaziergang im Schnee gewälzt hat und der Funktionsmantel nass wurde. Einige Hundehalter schwören auch auf eine Thermoskanne mit heißem Wasser, welches dann in eine Wärmeflasche umgefüllt werden kann, die unter der Hundedecke für wohlige Wärme sorgt - doch Vorsicht: Auch hier ist die Zeit der Wärme begrenzt. 

    Mehrhundehaushalt?

    Habt ihr mehr als einen Hund mit einem Gurt im Auto gesichert, so könnt ihr davon ausgehen, dass sich die beiden, oder die drei/vier/fünf Hunde im Worst-Case gegenseitig warm halten werden. Immerhin ist das der Sinn und Zweck eines Rudels, oder eine Hundegruppe. Wir möchten aber betonen, dass dies ebenfalls für keine Nackthunde, Hunde mit keiner oder wenig Unterwolle, Welpen oder Senioren gilt.

    red
    Akt.