Burgenland

Hitzewelle im Osten – Neusiedler See nun auf Rekordtief

In den nächsten Tagen wird es wieder brütend heiß in Österreich. Das hat auch eine fatale Folge für den Wasserstand des Neusiedler Sees im Burgenland.

Der Wasserstand des Neusiedler Sees ist so tief wie seit fast 20 Jahren nicht mehr.
Der Wasserstand des Neusiedler Sees ist so tief wie seit fast 20 Jahren nicht mehr.
Leserreporter

Die bevorstehenden Tage werden sich wieder von ihrer sommerlichen Seite präsentieren. Bis zu 37 Grad sorgen für bestes Badewetter in weiten Teilen Österreichs. Ein umfangreiches Hitzehoch namens JÜRGEN sorgt in der neuen Woche zunächst vor allem in Westeuropa für extreme Hitze. Nach Angaben der Experten der Österreichischen Unwetterzentrale wird es auch in Österreich sehr heiß, so sind am Mittwoch Temperaturen bis zu 37 Grad zu erwarten. Lokale Gewitter sind ab der Wochenmitte im Westen und entlang der Nordalpen ein Thema, im Osten ist nahezu kein Niederschlag in Sicht.

Der Juli war bislang vor allem in Osttirol und Kärnten sowie auch von Vorarlberg bis ins Hausruckviertel und im östlichen Flachland deutlich zu trocken, zum Teil gab es hier weniger als die Hälfte der üblichen Niederschlagsmenge. Besonders markant fallen die Abweichungen mit nur 10 Prozent des Solls vom Lienzer Talboden bis in die Gurktaler Alpen aus, aber auch in Wien gab es nur 35 Prozent der üblichen Niederschlagsmenge.

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    Am Mittwoch rechnen die Experten mit glühend heißen Temperaturen in Österreich.
    Am Mittwoch rechnen die Experten mit glühend heißen Temperaturen in Österreich.
    UWZ

    Schlechte Nachrichten auch für das Burgenland

    Auch im Osten des Landes wird es in den kommenden Tagen extrem heiß, was auch zu dürreähnlichen Zuständen führen dürfte. "In der neuen Woche muss man vor allem im Osten mit einer Verschärfung der Trockenheit und einer sehr hohen Waldbrandgefahr rechnen", so Spatzierer. "Der Wasserstand des Neusiedler Sees wird in den kommenden Tagen den Negativrekord aus dem Jahre 2003 unterbieten".

    Doch damit nicht genug, denn: "Wenn man die Daten seit 1965 betrachtet, wird der niedrigste Wasserstand im Mittel erst zu Herbstbeginn erreicht, bis September ist also mit einer weiteren Abnahme zu rechnen" so Spatzierer.

    Im schlimmsten Fall trocknet der beliebte Badeort in naher Zukunft komplett aus. Das wird laut des Wetter-Experten wohl noch nicht in diesem Sommer passieren, doch eines ist klar: "Seit 10. März liegt der Wasserstand auf einem Rekordtief. An heißen und trockenen Tagen sinkt dieser durch Verdunstung weiter um bis zu einen Zentimeter täglich. Es ist davon auszugehen, dass wir in diesem Sommer noch einen neuen absoluten Negativrekord aufstellen."

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      Am Sonntag besuchte Leserreporterin Krisztina den Neusiedler See.
      Am Sonntag besuchte Leserreporterin Krisztina den Neusiedler See.
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