Wien
Hier gibt's Tafelspitz und Kalbsschnitzel im Burger-Bun
Wiener Klassiker im amerikanischen Burgerbrot: Das Restaurant Figlmüller serviert im City-Pop-Up "Brioche und Brösel" eine spannende Kombination.
Experimente mit Burgerbrot sind grundsätzlich nichts Neues, erst kürzlich versuchte sich etwa eine Kette mit einem "Krapfenburger". Das Traditions-Gasthaus Figlmüller sorgt nun mit einer typisch Wiener Kreation für Aufsehen.
9,80 Euro für den Burger
"Wir haben das seit Jahren geplant und es ist so gut, dass ich fast schon davon träume", schmunzelt Chef Hans Figlmüller im "Heute"-Gespräch. Nachdem er gemeinsam mit Thomas zu Sommerbeginn bereits das Pop-Up "Zwischengang" eröffnete – wir berichteten – geht es nun in der Rotenturmstraße 21 mit "Brioche und Brösel" weiter.
In einem ehemaligen Würstelstand gibt es Wiener Küche einmal anders zu probieren. Und zwar in Form von Wiener Schnitzel und Tafelspitz "to go". Das originale Kalbsschnitzel, versteht sich. Im Schnitzelburger zu finden sind Zwiebelmarmelade, Salat, Petersilmayonaise und fermentierte Zitrone. Der sous vide gegarteTafelspitz-Bun kommt mit Schnittlauchsauce, Kartoffelstroh und frisch geriebenem Kren. Der Preis: 9,80 Euro pro Burger, hinzu kommen Chips um 4,50 Euro.
Hans Figlmüller: "Wir spitzen schon länger auf diesen Standort. Sollten die Burger nicht funktionieren, werden wir einen Würstelstand nach unseren Vorstellungen daraus machen – mit zeitgemäßem Angebot." Von den beiden Spezial-Burgern hat es Figlmüller besonders die Tafelspitz-Variante angetan: "Die ist, wie ich finde, wirklich sehr gut gelungen. Ich träume fast davon, so gut ist der Tafelspitz-Burger", lacht der Gastro-Profi.
"Zwei echte Wiener"
"Die Idee für 'Brioche und Brösel' stammt aus dem Gassenverkauf in der Pandemiezeit, als unser Team neue Gerichte für den sofortigen Verzehr entwickelte. Die Wiener-Schnitzel- und Tafelspitz-Burger kamen so gut an, dass wir noch heute von vielen Gästen danach gefragt werden. Schon während der Pandemie sorgten die Burger-Innovationen für lange Warteschlangen vor dem Lokal", berichten die Chefs. Auch beim "Heute"-Besuch war einiges los, die Schlange lang. Serviert wird täglich von 11.30 bis 22 Uhr. Vorläufig ist das Pop-up für ein halbes Jahr mit Option auf Verlängerung geplant.
"Es macht uns stolz, dass das Konzept für die Neuerfindung des Burgers von den Mitarbeitern in der Heimat des Wiener Schnitzels entwickelt wurde und daraus ein neues Produkt und eine neue Marke entstanden sind. Die zwei 'echten Wiener' versprechen ein neues, unkompliziertes Geschmackserlebnis im Vorbeigehen. In unserer bald 120-jährigen Firmengeschichte haben wir große Freude an neuen Projekten, die vor allem den Geschmack des heimischen Publikums treffen", so die Figlmüllers.