Österreich
Hier bleiben Lebensmittel bei einem Blackout frisch
Mit dieser Methode können bei einem Blackout Obst, Gemüse oder Käse monatelang sicher und ganz ohne Strom gelagert werden.
Bereits unsere Vorfahren wussten seine Vorteile zu nutzen: Aufgrund der temperaturausgleichenden und feuchtigkeitsregulierenden Wirkung des Erdbodens können Lebensmittel in einem Erdkeller – vor allem Obst und Gemüse – monatelang unter idealen Bedingungen gelagert werden. Besonders Karotten, Rote Rüben, Kartoffeln, Kohl und Äpfel bleiben in den unterirdischen Lagern lange frisch.
Als Standort für einen Erdkeller eignet sich laut Experten ein möglichst schattiger Platz im Garten, am besten in Hanglage, damit ein ebenerdiger Zugang möglich ist, berichtet "orf.at". Soll der Erdkeller in der Ebene errichtet werden, muss der Boden mindestens einen halben bis einem Meter unter der Erdoberfläche angelegt werden. Achtung Nässegefahr: Der tiefste Punkt des Erdkellers sollte über dem Grundwasserspiegel liegen.
Auch ein Mini-Erdkeller ist nützlich
Um zu viel Feuchtigkeit bzw. Kodenswasser zu verhindern, kann in den Keller ein Wasserablauf installiert werden. Auch auf die Belüftung sollte nicht vergessen werden: Ein Lüftungsrohr oder einen Abluft-Schacht erhöhen laut "orf.at" die Lagerfähigkeit des Gemüses. Im Winter herrscht meist eine Temperatur zwischen vier und sieben Grad, die Luftfeuchtigkeit liegt zwischen 78 und 86 Prozent.
Der Bau eines eigenen Erdkellers ist allerdings aufwendig und teuer. Eine kostengünstigere Alternative ist ein Fass oder eine Waschmaschinen-Trommel, die in der Erde vergraben werden können. Wichtig: Das Behältnis muss geschlossen sein, damit es vor Tieren geschützt ist, und Kontakt mit dem Erdreich haben. Ein Erdkeller – egal, ob klein oder groß – ist in jedem Fall eine umweltfreundliche Option, die ohne Strom auskommt und sich im Fall eines Blackouts als nützlich erweisen kann.