Politik
Wien-Umfrage: FPÖ stürzt ab, Strache überholt Nepp
Der Tag der Wien-Wahl im Herbst wird laut „Heute“-Umfrage zum großen Wähler-Wandertag: Ehemalige FPÖ-Wähler wechseln in Scharen zur ÖVP, die Freiheitlichen rinnen außerdem auch noch Richtung Strache aus.
Die ersten drei Plätze bei der Wien-Wahl am 11. Oktober sind der neuen „Heute“-Umfrage zufolge (Unique Research, 809 Befragte, +/-3,4 Prozent Schwankungsbreite) vergeben, dahinter könnte es aber noch die eine oder andere Überraschung geben.
Platz 1: SPÖ Die Roten legen mit 38 Prozent gegenüber der Umfrage vom März 2 Prozent zu und liegen fast schon auf dem Niveau der Wahl 2015. Meinungsforscher Peter Hajek: "Der SPÖ-Vorteil: Michael Ludwig ist die Nummer eins in der Bürgermeisterfrage und konnte tendenziell gegenüber März zulegen."
Platz 2: ÖVP hält bei 25 Prozent und gewinnt im Vergleich zu März nochmals dazu, verdreifacht fast ihr Wahlergebnis. Peter Hajek: "Die ÖVP profitiert vom türkisen Krisenmanagement und vom Familienkrieg in der FPÖ."
Platz 3: Grüne bauen in der Umfrage im März-Vergleich deutlich ab (von 19 auf 15 Prozent, was mit der Bundespolitik zu tun haben dürfte), liegen aber gegenüber der Wahl 2015 im Plus.
Platz 4 bis 6: FPÖ Der Absturz geht weiter, sie büßt gegenüber der Wahl 22 Prozentpunkte ein und wird laut Umfrage nur noch von 8 Prozent der Wiener gewählt (März: 10 Prozent). Spitzenkandidat Dominik Nepp kann nicht überzeugen, liegt in der Bürgermeister-Frage sogar hinter Strache.
Platz 4 bis 6: Neos Stabil bei 7 Prozent, schwach bei Unentschlossenen.
Platz 4 bis 6: Strache ist mit seiner Liste der FPÖ auf den Fersen, erreicht schon 5 Prozent. 80 Prozent seiner Wähler haben das letzte Mal für die FPÖ gestimmt.
Ludwig bei Bürgermeister-Direktwahl weit vorne
Wenn der Wiener Bürgermeister per Direktwahl gewählt würde, wäre SPÖ-Amtsinhaber Michael Ludwig quasi uneinholbar vorne.