Politik

Dank Corona – historische Kanzler-Werte erstaunen

Heute Redaktion
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 v. l. Gesundheitsminister Rudolf Anschober, Bundeskanzler Sebastian Kurz, Innenminister Karl Nehammer
v. l. Gesundheitsminister Rudolf Anschober, Bundeskanzler Sebastian Kurz, Innenminister Karl Nehammer
Bild: picturedesk.com

Das große "Heute"-Politikerranking zeigt, dass die Krisensituation der Regierungsmannschaft zu höherem Ansehen in der Bevölkerung verhilft. Vor allem der Kanzler enteilt in lichte Höhen.

Seit einigen Wochen hält die Corona-Krise das Land in Atem. "Heute" hat das erste Zeugnis für das Management der Regierung.

"Das sind die größten Verschiebungen im 'Heute'-Politikerranking seit ever", kommentiert Meinungsforscher Peter Hajek. "Wir haben einen Vergleich der Saldi von Februar und März vorgenommen (Saldo = Positiv – negativ). Etwa Kanzler Kurz hatte im Februar 44 Prozent Zustimmung, aber auch 26 Prozent Ablehnung. Nun geht er durch die Decke, er hat ein Saldoplus von unglaublichen 49 Prozentpunkten!"

Rendi-Wagner steigt auf, Hofer hängt fest

Und weiter: "Hinter Kurz können sich seine Regierungsmitglieder Anschober (+26), Nehammer und Faßmann (jeweils +24) etablieren. Grundsätzlich legen in der derzeitigen Situation aber alle Entscheidungsträger zu." Dazu zählt auch eine, die derzeit gar nicht in der Regierung ist, SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner (+26), die aber von einem hohen Minussaldo quasi auf Null fällt. In dieser Lage kommt der Medizinerin das Fachwissen zugute.

Zur Umfrage

Auftraggeber: "Heute"
Methode: Telefonische und Online-Befragung
Zielgruppe: Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren
Stichprobengröße: 500 Befragte
Maximale Schwankungsbreite der Ergebnisse: +/- 4,4%
Feldarbeit: 23. bis 27. März 2020

Am schlechtesten steht derzeit indes FPÖ-Chef Norbert Hofer mit einem Saldo von -18 Punkten da. Während sich viele Österreicher über den ORF über die Krisensituation informierten, fuhr er noch seine Anti-GIS-Kampagne und musste sogar von blauen Fans Kritik einstecken. Mittlerweile hat die FPÖ die Kampagne auf Eis gelegt.

Eine Konstante ist wie immer Bundespräsident Alexander Van der Bellen. Er stockte sein Saldo von 34 Punkten im März noch einmal auf 38 auf.

Das aktuelle "Heute"-Politiker-Ranking: