Wildtiere

Helikopter zerschneidet Bartgeier "Elena" in der Luft

Oberhalb von Fully (CH) ereignete sich ein Unfall zwischen einem Helikopter und einem Bartgeier. Der symbolträchtige Greifvogel überlebte nicht.

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Ein Bartgeier im Flug mit einem Knochen in den Fängen über dem Wallis in den Schweizer Alpen. Symbolbild.
Ein Bartgeier im Flug mit einem Knochen in den Fängen über dem Wallis in den Schweizer Alpen. Symbolbild.
IMAGO/R. Kistowski/wunderbare-Erde

In den Walliser Lüften kam es am 20. September zu einer fatalen Begegnung: Ein Helikopter kollidierte mit einem majestätischen Bartgeier namens Elena. Der Vogel überlebte den Zusammenstoß nicht. Elena war ein sieben Kilogramm schweres Weibchen, das 2019 in den französisch-italienischen Seealpen freigelassen wurde. Im darauffolgenden Jahr flog sie in die Schweiz.

In der Nähe der Sorniot-Alm oberhalb von Fully bemerkte Hélialpes-Pilot Luc Seymour den riesigen Greifvogel mit einer Flügelspannweite von drei Metern in der Nähe seines Hubschraubers. "Wäre er auf dem Glasdach aufgeschlagen, hätte ich riskiert, das Bewusstsein zu verlieren", sagte Seymour gegenüber RTS. "Ich habe alles versucht, um die Kollision zu vermeiden. Der Vogel führte ebenfalls akrobatische Manöver durch. Leider kam es dennoch zur Berührung."

"Elena" war ein sieben Kilogramm schweres Weibchen, das 2019 in den französisch-italienischen Seealpen freigelassen wurde. Symbolbild
"Elena" war ein sieben Kilogramm schweres Weibchen, das 2019 in den französisch-italienischen Seealpen freigelassen wurde. Symbolbild
IMAGO/imagebroker

Der Helikopterrotor trennte dem Bartgeier einen Flügel ab. Dieser wurde gefunden, der Körper des Bartgeiers blieb indes unentdeckt.

Präventive Schulung

Experten gaben gegenüber RTS an, der Vorfall sei zwar bedauerlich, aber keine Katastrophe, da die Population der Bartgeier zunehme. Dennoch heben sie die Notwenigkeit hervor, Piloten besser über Gebiete zu informieren, in denen Begegnungen mit den majestätischen Vögeln wahrscheinlich sind. Mit einer durch Wissenschaftler der Uni Bern erstellten Karte sollen Piloten geschult werden, um derartige Zwischenfälle in Zukunft zu vermeiden.

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