Niederösterreich
Heftige Grippewelle fegt über Österreich hinweg
Laut Experten gibt es eine sehr hohe Aktivität der Influenza-Infektionen. Auch jetzt solle man sich noch impfen lassen.
Die Grippewelle hat uns in den Weihnachtsferien fest im Griff. 143.793 Österreicher waren in der Kalenderwoche 51 (aktuellste Zahlen, Anm.) wegen der Grippe und grippalen Infekten bei der ÖGK krankgemeldet, davon 7.734 wegen der echten Grippe.
"Schutzimpfung besonders wichtig"
In Niederösterreich gab es 23.436 Krankmeldungen wegen Schnupfen und Co., 1.381 blieben wegen der echten Grippe zu Hause (Wien: 36.471 Erkältungsfälle, davon 1.328 echte Grippefälle in Kalenderwoche 51).
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„Wir sehen auch in NÖ eine sehr hohe Aktivität der Influenza-Infektionen“, so Dr. Regina Klenk, Landessanitätsdirektorin-Stellvertreterin, zu „Heute“. Influenza sei eine „ernstzunehmende Erkrankung. Daher ist die Influenza-Schutzimpfung besonders wichtig und sollte auch jetzt noch in Anspruch genommen werden“, rät die Expertin. Vor allem Risikopersonen, Personen über 60 und auch Säuglinge und Kleinkinder können besonders schwer von Influenza betroffen sein. Aber auch jedem, der sich gut vor einem schweren Verlauf schützen will, sollte sich impfen lassen.
In den vergangen zwei Jahren habe es aufgrund der Corona-Schutzmaßnahmen eine geringere Influenzazirkulation gegeben, daher sei auch die Immunität gegen die Influenzaviren gesunken.
Situation in den Spitälern
Auch im Gesundheitsbereich kämpft man mit der Grippewelle: Von den insgesamt rund 22.000 Spitals- und Pflegemitarbeitern in NÖ waren mit Stand 27. Dezember 1.037 im Krankenstand bzw. Pflegeurlaub. „Schon die letzten Jahre waren durch die Pandemie herausfordernd, aber zu keinem Zeitpunkt waren unsere Kliniken gesperrt oder die Akutversorgung nicht gewährleistet. Dies ist der unglaublichen Einsatzbereitschaft unserer gesamten Belegschaft zu verdanken. Aufgrund unserer Struktur können wir ein durchgängiges Versorgungsnetz anbieten. Auch die niedrigere Nachfrage nach planbaren Behandlungen über die Feiertage kommt uns entgegen", so Sabine Mlcoch, Sprecherin der NÖ Landesgesundheitsagentur.