Ärger nach Pokal-Aus
"Hatte Bayern-Trikot an" – heftige Kritik an Schiri
Riesige Aufregung nach dem klaren 4:0-Erfolg der Bayern im DFB-Pokal gegen Mainz. Die Spieler des unterlegenen Teams griffen den Schiedsrichter an.
Mann des Spiels in Mainz war Jamal Musiala, der einen Dreierpack schnürte (2., 37., 45+4.). Zuvor hatte Leroy Sane das zwischenzeitliche 3:0 nachgelegt (45+1.). Doch der zweite Musiala-Treffer brachte die Mainzer, bei denen Phillipp Mwene durchspielte, Karim Onisiwo in der Halbzeitpause eingewechselt wurde, so richtig auf die Palme. Denn der deutsche Teamspieler stand zuvor klar im Abseits. Das erkannte das Schiedsrichter-Gespann rund um Sascha Stegemann aber nicht. Und in der zweiten DFB-Pokalrunde gibt es keinen Video-Schiedsrichter.
"Dafür braucht man keinen VAR. Dafür haben wir Linienrichter. Das ist relativ klar, eine einfach zu beurteilende Situation. Dass er das nicht sieht, es ist ja nicht einmal knapp", schäumte Mainz-Keeper Robin Zentner im "ZDF".
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Heftige Schiedsrichter-Kritik
Dominik Kohr fand derweil gegenüber "Sky" noch drastischere Worte in Richtung der Unparteiischen: "Beim 2:0 war es Abseits, beim vierten Tor werde ich ein bisschen umgerannt. Da war mir klar, dass der Schiedsrichter ein Bayern-Trikot anhat." Es seien "viele Kleinigkeiten für Bayern" gepfiffen worden, beschwerte sich der Mainzer. "Bei uns würde da ein Foul gepfiffen werden", meinte Kohr dann mit Blick auf den vierten Treffer und dem vorausgegangenen Rempler. "Aber ist halt der Bayern-Bonus", fügte der 30-Jährige an.
Zentner hatte sich derweil noch über einen aus seiner Sicht provokanten Jubel der Münchner nach dem vierten Treffer direkt vor der Mainzer Kurve beschwert. "Ich habe ihnen gesagt, dass sie sich jetzt nicht cool fühlen müssen. Das haben sie nicht nötig", so der Torwart.
Auf den Punkt gebracht
- Nach dem 4:0-Sieg der Bayern im DFB-Pokal gegen Mainz gab es heftige Kritik der Mainzer Spieler am Schiedsrichter, insbesondere wegen eines nicht erkannten Abseits beim zweiten Tor von Jamal Musiala
- Mainz-Keeper Robin Zentner und Dominik Kohr äußerten sich verärgert über mehrere Entscheidungen des Schiedsrichtergespanns und warfen ihnen Parteilichkeit zugunsten der Bayern vor