Öko-Partei verliert 6 Prozent

Hammer-Umfrage! Kickl immer stärker, Grüne stürzen ab

Die Turbulenzen um EU-Spitzenkandidatin Lena Schilling bringt nun auch die Grünen heftig in die Bredouille. Die Partei stürzt in Umfragen stark ab.

Newsdesk Heute
Hammer-Umfrage! Kickl immer stärker, Grüne stürzen ab
Der Schilling-Skandal zieht die Grünen runter, Herbert Kickl darf jubeln.
Picturedesk, Denise Auer

Die Vorwürfe gegen ihre EU-Wahl-Spitzenkandidatin Lena Schilling lassen nun auch die Umfragewerte der Grünen in den Keller rasseln. Laut einer von ATV/Puls4 beauftragten Polit-Umfrage (Unique Research, 1.200 Befragte, ±2,8%) kommt die Partei nur noch auf acht Prozent – das sind knappe sechs Prozent weniger als noch bei der Nationalratswahl 2019.

Würde am nächsten Sonntag in Österreich der Nationalrat gewählt, wäre die FPÖ stärkste Partei. Doch nicht die SPÖ profitiert – wie von Grünen-Generalsekretärin Olga Voglauer behauptet – sondern Bierpartei und KPÖ. ÖVP und SPÖ rittern um Platz 2. Die Grünen liegen nun gleichauf mit NEOS und der Bierpartei.

Die jüngsten Vorkommnisse – die Affäre Lena Schilling – sorgte bereits dafür, dass die grüne Spitzenkandidatin zur Europawahl im aktuellen APA-OGM-Vertrauensindex in noch nie da gewesenem Ausmaß abstürzte. Mit einem Vertrauenswert von minus 50 liegt nur noch Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP) hinter ihr. Selbst der strittige FPÖ-Chef Herbert Kickl genießt mehr Vertrauen als Schilling.

Die Grünen haben bereits die erste Notbremse gezogen. Auf den neuen EU-Wahlplakaten stehen – im Gegensatz zur ersten Welle – vor allem Inhalte im Mittelpunkt. Mit Slogans wie "Weil's ums Klima geht!" oder "Weil's um Deine Zukunft geht" versuchen sie von der unliebsamen Causa abzulenken. Schilling ist nur auf einem Sujet – jedoch ohne Namensnennung – zu sehen: "Weil's um Europa geht".

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    Die grüne Parteispitze steht geschlossen hinter Lena Schilling.
    Die grüne Parteispitze steht geschlossen hinter Lena Schilling.
    TOBIAS STEINMAURER / APA / picturedesk.com

    Doch parteiintern brodelt es nach wie vor. Viele in der Partei hätten bei Schillings Kandidatur bereits ein schlechtes Gefühl gehabt, heißt es. Doch die Bedenken seien von der Parteispitze ignoriert worden. Eine pikante Unterlassungserklärung, schwerwiegende anonyme Vorwürfe, zuletzt ein brisanter Chat: Die Grünen stehen vor einer Zerreißprobe, bei der EU-Wahl droht ein Fiasko.

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    red
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