Fussball
Einig mit Saudi-Klub? Wirwarr um Salzburg-Coach
Erliegt auch Salzburg-Coach Matthias Jaissle dem Ruf des Geldes? Der Deutsche soll nach Saudi-Arabien wechseln, die Bullen dementieren.
Am 1. September tritt Christoph Freund seinen Job als Sportdirektor von Bayern München an. Verlässt Salzburg-Coach Jaissle den Bullen-Stall noch vorher? Gerüchte über das Interesse aus Saudi-Arabien reißen nicht ab. Ganz im Gegenteil. Wie saudische Medien übereinstimmend berichten, soll sich der 35-Jährige mit Al-Ahli bereits geeinigt haben.
Demnach soll der talentierte deutsche Coach einen Zweijahresvertrag plus Option für eine weitere Saison erhalten. Den Berichten zufolge wolle der Saudi-Klub den spektakulären Trainerwechsel noch innerhalb der nächsten zwei Tage finalisieren. Über das Gehalt, das Jaissle verdienen könnte, gibt es keine Angaben. Allerdings dürfte Jaissle einen stolzen Millionen-Euro-Betrag einstreifen. Al-Ahli plane demnach, dass der Salzburg-Trainer während des Klub-Trainingslagers in Österreich einsteigt.
Noch kein Angebot
Für Salzburg wäre der Abgang des Trainers unmittelbar vor dem Saisonstart ein herber Schlag. Am Samstag (19.30 Uhr) startet Österreichs Rekordmeister gegen Altach in die Bundesliga-Saison. Dass die Mozartstädter ihren Coach, dessen Vertrag noch bis 2025 läuft, so kurzfristig freigeben, darf bezweifelt werden. Laut "Salzburger Nachrichten" soll es für Jaissle aber ohnehin kein offizielles Angebot geben. Bei einem Abgang wäre natürlich auch eine Ablösesumme fällig.
Bei Al-Ahli würde Jaissle jedenfalls Stars wie Liverpool-Torjäger Roberto Firmino oder Torwart Edouard Mendy trainieren. Jaissle übernahm im Sommer 2021 das Traineramt von Jesse Marsch. Der Deutsche wäre der erste Trainer in der Red-Bull-Ära, der nicht nach spätestens zwei Jahren den Klub verlässt.