Hamas-Terrorchef ist offenbar die Flucht gelungen

Jihia Al-Sinwar steht ganz oben auf der Abschussliste der israelischen Armee, doch offenbar ist dem Hamas-Chef die Flucht aus Nord-Gaza gelungen. Der israelische TV-Sender "Kan" berichtet, dass er bereits vor Wochen über den humanitären Korridor geflohen ist. 

Hamas-Chef soll sich in Tunnelsystemen verstecken

Dem Bericht zufolge habe sich Sinwar zunächst in Gaza-Stadt aufgehalten und sich dann in einem Fahrzeug einem humanitären Konvoi angeschlossen. Derzeit soll er sich in der Stadt Chan Junis aufhalten. Dort soll er sich in den zahlreichen Tunnelsystemen verstecken.

Der 1962 in einem Flüchtlingslager von Chan Junis geborene Sinwar gilt gemeinsam mit Mohammed Deif, Kommandeur des bewaffneten Arms der Hamas, als Planer des beispiellosen Massakers in Israel vom 7. Oktober, in dessen Folge rund 1200 Israelis getötet und rund 240 Menschen nach Gaza verschleppt wurden.

Bisher offenbar 7.000 Hamas-Terroristen getötet

Die israelischen Streitkräfte haben nach Angaben des Nationalen Sicherheitsberaters Zachi Hanegbi im Gaza-Krieg bisher etwa 7.000 Hamas-Terroristen getötet. Israelische Einheiten seien außerdem sehr nah an Kommandozentralen der Hamas in Dschabalia und Schedschaija im Norden des Gazastreifens herangerückt, sagte Hanegbi am Samstagabend dem Sender Channel 12.

Die Angaben konnten von unabhängiger Seite nicht überprüft werden. Wie Hanegbi weiter ausführte, sei es der Plan der israelischen Führung, den Hamas-Chef Jihia al-Sinwar zu töten. Dieser wolle, dass die Hamas bis zum bitteren Ende kämpft. 

"Aber wenn wir ihn töten, und das ist der Plan, dann wird die Führung, die ihm nachfolgt, möglicherweise verstehen, dass sie, wenn sie seinem Schicksal entgehen will, Gaza verlassen muss, als Verlierer", sagte Hangebi. Eine totale Niederlage der Hamas werde auch den Weg zur Befreiung von derzeit noch 138 Geiseln aus der Gewalt der Islamisten frei machen.

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