WEGA, Drohnen, Diensthunde

Halloween in Wien – 300 Polizisten mehr im Einsatz

Null Toleranz für Krawallmacher, lautet das Motto der Wiener Polizei für die Halloween-Nacht. Randale wie in Linz sollen verhindert werden.

Christoph Weichsler
Halloween in Wien – 300 Polizisten mehr im Einsatz
Polizei rüstet sich für Großeinsatz in Wien.
"Heute" (Symbolbild)

Während Halloween-Fans lustig feiern, hat die Wiener Polizei heute für eine sichere Nacht vorgesorgt. Ein Großaufgebot aus rund 300 zusätzlichen Beamten verschiedener Einheiten, darunter auch die Wiener Einsatzgruppe Alarmabteilung (WEGA), wird in der Stadt präsent sein, um die öffentliche Ordnung zu gewährleisten.

Niemand soll die Straßen unsicher machen. "Es ist davon auszugehen, dass in den Abendstunden zahlreiche Halloween-Feierlichkeiten stattfinden und somit mehrere maskierte Menschen im öffentlichen Raum zusammenkommen", so ein Sprecher der Wiener Polizei gegenüber "Heute".

Drohnen, WEGA im Einsatz

Um auf jede Eventualität vorbereitet zu sein, kommen neben den Polizeikräften auch technische Hilfsmittel wie Drohnen zum Einsatz. Diese überwachen größere Menschenansammlungen und ermöglichen der Polizei eine umfassende Lagebeurteilung. Die WEGA-Einheiten, spezialisiert auf schnelle und effiziente Einsätze, stehen bereit, um bei einer Eskalation sofort durchzugreifen und die Situation unter Kontrolle zu bringen. Die Polizei kündigt an, Verstöße konsequent zu verfolgen und Straftaten notfalls auch mit Festnahmen zu begegnen.

Schutz für jüdische Einrichtungen

Zusätzlich werden sensible Bereiche wie Synagogen und andere jüdische Einrichtungen durch verstärkte Sicherheitsmaßnahmen geschützt. Mit diesen Vorkehrungen will die Polizei nicht nur das allgemeine Sicherheitsgefühl stärken, sondern auch eine klare Botschaft senden: Wien ist auf Halloween vorbereitet und duldet keine Eskalation.

Polizei: "Null Toleranz bei Randale"

Das Bundeskriminalamt ruft Eltern dazu auf, mit ihren Kindern über die möglichen Konsequenzen sogenannter "Halloween-Streiche" zu sprechen. Denn diese können schnell ernste Folgen haben. Sachbeschädigungen werden konsequent verfolgt, und auch Minderjährige können haftbar gemacht werden. Hauseigentümern wird geraten, Wertgegenstände zu sichern und alle empfindlichen Objekte in Sicherheit zu bringen. Wien ist auf der Hut – und das Linzer Chaos von vor zwei Jahren bleibt hoffentlich eine einmalige Geschichte.

Halloween 2022: Eskalation mit Folgen

Dort geriet Halloween 2022 völlig außer Kontrolle, als Hunderte Jugendliche die Innenstadt in der OÖ-Landeshauptstadt in ein Chaos verwandelten: Böller wurden in die Menschenmenge geworfen, Passanten bedroht und die Polizei in stundenlange Straßenschlachten verwickelt. Der Linzer Halloween-Abend endete in einer Vielzahl an Anzeigen und Festnahmen und wurde zur Mahnung für ganz Österreich.

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    Auf den Punkt gebracht

    • Nach den Ausschreitungen in Linz 2022, bei denen die Innenstadt in ein Kriegsgebiet verwandelt wurde, rüstet die Wiener Polizei für Halloween 2024 massiv auf
    • Mit Spezialeinheiten, Diensthunden und dem Verfassungsschutz will Wien jegliche Eskalation im Keim ersticken und sicherstellen, dass die Feierlichkeiten ohne Ausnahmezustand ablaufen
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