Hagel tobt wie wild! Tausende Haushalte ohne Strom

Höchste Unwetterwarnstufe im Süden Österreichs! Schwere Gewitter mit Hagel und Sturmböen zogen am Montagabend über vor allem Kärnten und die Steiermark hinweg. Besonders im Bezirk Deutschlandsberg wurden Bäume entwurzelt und Stromleitungen umgeknickt. 5.600 Haushalte waren in dieser Region zeitweise ohne Strom. Über die Oststeiermark zogen die Gewitter weiter nach Unterkärnten und sorgten für eine Spur der Verwüstung. Schwerer Hagel setzte schließlich im Bezirk Völkermarkt ein. Die Nockberge etwa zeigten sich mit einer dichten weißen Hagelschicht laut Unwetterzentrale.

Es war erst der Auftakt der kräftigenGewitter. Von Montag bis inklusive Mittwoch bilden sich in Österreich laut der Unwetterzentrale (UWZ) schwere Gewitter vor allem in den Nachmittags- und Abendstunden. Eine kurze Entspannung sei nur am Donnerstag zu erwarten. Apropos erwarten, was kommt denn genau auf die Bürgerinnen und Bürger zu? Zahlreiche und kräftige Schauer und Gewitter seien "vor allem von Vorarlberg über Tirol, Salzburg und Kärnten bis in die Südsteiermark und das Südburgenland" vorhergesagt, "neben Starkregen sind auch großer Hagel sowie schwere Sturmböen um 100 km/h ein Thema".

"Auch abseits Gewitter einzuplanen"

Und: "Vor allem am Montag sowie am Mittwoch sind auch abseits von den obigen Regionen Gewitter einzuplanen, die Unwettergefahr ist aber nach Norden und Osten zu deutlich geringer." Am Montag ziehen in den Morgen- und Vormittagsstunden mit vorübergehend kräftig auffrischendem Nordwestwind einige Schauer oder Gewitter die Alpennordseite entlang in den Nordosten. Nachfolgend kommt hier rasch die Sonne zum Vorschein, am Nachmittag steigt zunächst im Bergland und am Abend dann vor allem im Westen und Süden die Gewitterneigung an. Stellenweise fallen die Gewitter dann heftig aus. Die Höchstwerte liegen zwischen 26 und 34 Grad.

Dienstagnachmittag erneut Unwetter

Der Dienstag startet besonders am Alpenostrand mit einzelnen Schauern und Gewittern, nach einem sonnigen Vormittag steigt im Bergland und im Süden in der zweiten Tageshälfte das Gewitterrisiko markant an. Dabei besteht auch die Gefahr von größerem Hagel. Der anfangs an der Alpennordseite lebhafte Westwind lässt tagsüber nach, allerdings ist lokal mit heftigen Gewitterböen zu rechnen. Die Temperaturen erreichen 26 bis 33 Grad.

Mittwoch viel Regen, dann kracht es

Am Mittwoch regnet es immer wieder schauerartig, gebietsweise ergiebig und gewittrig durchsetzt. Dazwischen scheint vor allem im Osten und Süden auch zeitweise die Sonne, nach den vorübergehenden Auflockerungen gehen aber am Nachmittag wiederum kräftige Gewitter mit Unwettergefahr nieder, abseits der Berge beruhigt sich am Abend das Wetter langsam. Im Norden und Osten weht lebhafter Westwind, bei Gewittern ist vereinzelt mit Sturmböen zu rechnen. Die Höchstwerte liegen zwischen 24 und 33 Grad.

Donnerstag bringt nur kurze Gewitter-Pause

Der Donnerstag beginnt gebietsweise sonnig, sowohl an der Alpennordseite als auch im äußersten Süden aber auch mit einigen Regenschauern. Tagsüber verlagert sich der Schwerpunkt ins zentrale und südliche Bergland, dort gehen auch noch lokale Gewitter nieder. Am Bodensee, im Donauraum und im östlichen Flachland beruhigt sich dagegen das Wetter und die Sonne kommt zum Vorschein. Bei mäßigem bis lebhaftem Westwind werden von West nach Ost 23 bis 31 Grad erreicht.