Niederösterreich
Gurkerl-Kaiser gibt bei Gastro-Zulieferung Vollgas
Weil die Gastro, um den Fachkräftemangel abzufedern, immer öfter zu gebrauchsfertigen Produkten greift, vergrößert "efko" in Guntramsdorf.
Der akute Fachkräftemangel in der Gastronomie sowie Hotellerie macht Unternehmern vor allem seit der Corona-Pandemie schwer zu schaffen. Um dennoch einen ungestörten Betrieb garantieren zu können, versuchen Wirte & Co., sich einzelne Arbeitsschritte zu sparen.
Hochwertige Fertigprodukte
Deshalb wird immer öfter zu sogenannten "Convenience-Produkten" gegriffen. Anstatt den Salat von der Küchenhilfe selbst schnippeln zu lassen, kauft man beispielsweise bereits vorgeschnittene, geputzte und gewaschene Produkte. Seit Jahrzehnten bietet die Firma Vitana Salat- und Frischeservice GmbH, ein Tochter-Unternehmen von Gurkerl-Kaiser "efko", solche Waren an.
"Verzehrfertige Salate werden bei den österreichischen Konsument:innen immer beliebter. Vor allem aber steigt die Nachfrage nach sauber gewaschenen, geputzten Gemüsesorten in Restaurants und Hotels, wo Convenience-Produkte auch angesichts des Fachkräftemangels entscheidende Vorteile bringen", fasst es efko-Geschäftsführer Klaus Hraby treffend zusammen.
Also entschloss man, in Guntramsdorf (Bezirk Mödling) neu zu bauen. Die Nähe zu regionalen Gemüsebauern sowie eine gute Verkehrsanbindung waren ausschlaggebender Punkt für die Standort-Entscheidung. 2021 erfolgte der Spatenstich, 28 Millionen Euro wurden in das Projekt investiert.
24.500 Quadratmeter
Nach zwei Jahren Bauzeit wurde die neue 24.500 Quadratmeter große Produktionsstätte inklusive Verteilerzentrum jetzt offiziell eröffnet. 30 Tonnen Gemüse können jetzt pro Tag verarbeitet werden. "Es freut mich, dass mit dem neuen Standort des Vitana Werks in Guntramsdorf zahlreiche Arbeitsplätze in Niederösterreich gesichert bzw. neu geschaffen wurden. Die efko-Gruppe setzt mit dem Neubau ein nachhaltiges Zeichen für die Zukunft der österreichischen Frische-Lebensmittel-Versorgung und stärkt als wichtiges Traditionsunternehmen die regionale Wirtschaft", so ÖVP-Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger, der der Eröffnung beiwohnte.
Die Mitarbeiter aus dem alten Werk in Wien-Inzersdorf sollen allesamt übernommen werden. Insgesamt werden von der efko-Gruppe jährlich rund 94.000 Tonnen unterschiedlichster Frucht- und Gemüsesorten verarbeitet. Der Umsatz im Geschäftsjahr 2022 betrug 168,5 Millionen Euro.