Politik
"Grüner Pass" soll auch für Balkanstaaten gelten
Europaministerin Edtstadler will den "Grünen Pass" auch auf Drittstaaten ausdehnen. Besonders die Westbalkan-Staaten sollen einbezogen werden.
Mit dem Grünen Pass soll jeder Österreicher in kürzester Zeit einen Nachweis eines negativen Corona-Tests, einer überstandenen Covid-19-Erkrankung oder einer Impfung erbringen können. Einfach einen digitalen QR-Code oder die eCard scannen und schon gibt's eine Freigabe für Restaurantbesuche und andere Annehmlichkeiten – so der erklärte Plan der türkis-grünen Regierung.
In Phase 3 des Projekts sollen die damit ausgestellten "Zertifikate" auch europaweite Gültigkeit haben und so das grenzüberschreitende Reisen wieder ermöglichen bzw. massiv vereinfachen. Europaministerin Karoline Edtstadler (ÖVP) äußerte nun die Forderung, dass der Grüne Pass auch auf Drittstaaten ausgedehnt werden solle. Besonders im Auge hat sie dabei die EU-Erweiterungsländer am Westbalkan.
Schlüssel
"Die Länder des Westbalkans stehen uns nahe und sollten daher selbstverständlich auch vom Grünen Pass umfasst sein", erklärte Edtstadtler im Gespräch mit "Heute"-Balkanblogger David Slomo bei ihrem Arbeitsbesuchen in Albanien und Mazedonien. "Er ist der Schlüssel, um sichere Mobilität wieder zu erleichtern. Gerade der Westbalkan ist eine Region, mit der wir enge Verbindungen in vielerlei Hinsicht haben und die daher Teil des Grünen Passes werden sollte".