Politik

Grüne Ministerplätze im Parlament blieben leer

Bei der Abschiebungsdebatte saßen die ÖVP-Minister alleine auf der Regierungsbank. Trotz Einigung im Streit protestierten die grünen Minister. 

Heute Redaktion
Teilen
Nur türkise Minister waren anwesend.
Nur türkise Minister waren anwesend.
Helmut Graf

Wenn ich nicht mehr weiter weiß, gründ' ich einen Arbeitskreis… Im türkis-grünen Streit um Abschiebungen soll es nun eine neue "Kindeswohlkommission" im Justizministerium richten, wie Vizekanzler Werner Kogler (in Vertretung von Justizministerin Alma Zadic) gestern bekannt gab. Unter der Leitung von Ex-Gerichtshofpräsidentin Irmgard Griss sollen Experten analysieren, wie Kindeswohl bei Abschiebungen stärker berücksichtigt werden könne und Empfehlungen ausarbeiten.

Die Grünen äußern Kritik

Ob das reicht, um innerhalb der Grünen für Ruhe zu sorgen, ist offen. Der Koalitionsbruch wurde wie erwartet abgesagt, die Grünen stimmten mit dem Regierungspartner gegen den SPÖ-Antrag, die abgeschobenen Kinder zurückzuholen. Einzig sichtbarer Protest: Während der Parlamentsdebatte blieben die Plätze der grünen Minister leer, auch Kogler fehlte, nur ÖVP-Minister saßen auf der Regierungsbank.

Kritik an der ÖVP kam von den Grünen trotz Koalitionsräson: David Stögmüller warf Innenminister Karl Nehammer wegen der Abschiebungen "unmenschliche Kälte" vor.

1/66
Gehe zur Galerie
    <strong>23.12.2024: Vierfacher Vater vor Weihnachten eiskalt gekündigt.</strong> Ein 37-jähriger Wiener steht kurz vor den Feiertagen vor dem Nichts. <a data-li-document-ref="120079751" href="https://www.heute.at/s/vierfacher-vater-vor-weihnachten-eiskalt-gekuendigt-120079751">Sein Chef hat ihn nämlich per E-Mail über seine Kündigung in Kenntnis gesetzt &gt;&gt;&gt;</a>
    23.12.2024: Vierfacher Vater vor Weihnachten eiskalt gekündigt. Ein 37-jähriger Wiener steht kurz vor den Feiertagen vor dem Nichts. Sein Chef hat ihn nämlich per E-Mail über seine Kündigung in Kenntnis gesetzt >>>
    Karl Schöndorfer / picturedesk.com