Vincent Kriechmayr
Großer Fehler, keine Punkte – ÖSV-Ass stinksauer
Ein Wochenende zum Vergessen für Vincent Kriechmayr. Dem Oberösterreicher passierte in der klassischen Gröden-Abfahrt ein schwerer Schnitzer.
Der 33-Jährige patzte in seinem Lauf beim Abfahrts-Klassiker im Grödnertal schon früh. Kriechmayr wurde über einen Sprung ausgedreht, sprang weit neben die Rennlinie und konnte nur akrobatisch einen Sturz verhindern. Das Rennen war für den besten österreichischen Speed-Läufer damit bereits gelaufen. Im Ziel betrug der Rückstand auf Sieger Marco Odermatt aus der Schweiz dann 2,37 Sekunden, Kriechmayr landete außerhalb der Punkteränge auf Platz 55.
"Ich war eigentlich nur auf mich selbst angefressen, bin hinten drauf gesessen, dann passt das schon, dass man da so rausfliegt", analysierte der ÖSV-Star im "ORF" trocken seine Fahrt, war sichtlich unzufrieden, gab nur kurze Antworten.
"Nicht positiv"
Der Auftakt in die Heim-WM-Saison ist jedenfalls missglückt. Schauten in Beaver Creek mit den Rängen fünf in der Abfahrt und sechs im Super-G noch zwei Top-Ten-Platzierungen heraus, war das Gröden-Wochenende mit den Plätzen zwölf im Super-G und eben 55 in der Abfahrt ein Rückschritt.
Der Ski-Weltcup der Herren auf einen Blick
Das beurteilte auch Kriechmayr so. "In Beaver Creek hab ich zumindest einen Grundspeed gehabt. Der ist mir hier komplett abgegangen. Schade", meinte der 33-Jährige, der die Bilanz der ersten Weltcuprennen als "nicht positiv" bezeichnete. Mit einem gequälten Lächeln auf den Lippen.