Abfahrts-Spektakel
Odermatt-Sieg in Gröden, Sensationsmann rettet ÖSV
Marco Odermatt hat es endlich geschafft. Der Schweizer raste am Samstag zum Sieg in der Gröden-Abfahrt. Der erste Triumph auf der Saslong.
Odermatt tat sich im oberen Streckenteil noch schwer, hatte Rückstand, packte durch die wellige Ciaslat-Wiesen aber eine Traumlinie aus und machte viel Zeit gut. Mit 2:03,10 war kein Ski-Star schneller als der Gesamtweltcupsieger aus der Schweiz. Es ist der bereits 40. Weltcupsieg des Allrounders, der erste auf der legendären Saslong im Grödnertal.
"Es war für mich das perfekte Rennen. Ich habe mich gut gefühlt, hatte einen guten Plan. Ich könnte es nicht besser", strahlte der Gesamtweltcupsieger der letzten Saison.
Als erster Verfolger klassierte sich sein überraschend starker Landsmann Franjo von Allmen auf Rang zwei, mit einem Respektabstand von 45 Hundertstelsekunden. Nur einen Wimpernschlag dahinter landete Ryan Cochran-Siegle aus den USA als Dritter noch am Stockerl (+0,46).
Der Ski-Weltcup der Herren auf einen Blick
ÖSV-Überraschung verhindert Debakel
Österreichs Speed-Team schrammte an der nächsten Abfuhr knapp vorbei. Der mit Nummer 56 gestartete Stefan Eichberger raste noch auf den sechsten Platz (+0,52) und verhinderte das nächste rot-weiß-rote Speed-Debakel. Daniel Hemetsberger klassierte sich als Zwölfter (+0,76) als zweitbester heimischer Läufer. Punkte gab es noch für Stefan Rieser auf Rang 16 (+0,97), Otmar Striedinger auf Rang 22 (+1,10) und Felix Hacker als 29. (+1,27).
ÖSV-Top-Abfahrer Vincent Kriechmayr erlebte eine Schrecksekunde, wurde über einen Sprung ausgedreht und konnte bei der Landung akrobatisch einen Sturz verhindern. Das Rennen war damit gelaufen. Der Oberösterreicher riss 2,37 Sekunden Rückstand auf, machte keine Punkte.