Ukraine
Großer Ammoniak-Austritt – Pipeline "massiv beschädigt"
Die weltgrößte Ammoniak-Pipeline wurde in der ukrainischen Region Charkiw zerstört. Videoaufnahmen zeigen, wie große Mengen Ammoniak ausströmen.
In der Region Charkiw ist die weltgroße Ammoniak-Pipeline beschossen und offenbar massiv beschädigt worden: Videoaufnahmen zeigen, wie aus der Leitung im Kupiansk-Distrikt dichte Schwaden der giftigen Substanz aufsteigen. Die angegriffene Stelle befindet sich in der "grauen Zone" zwischen den russischen und der ukrainischen Frontlinie.
Die rund 2500 km lange Pipeline verbindet die Städte Togliatti und Odessa. Sie war im Februar 2022 außer Betrieb genommen worden, enthält aber offenbar noch viel von dem Gas, das zur Herstellung von Dünger verwendet wird.
Wer für die Beschädigung verantwortlich ist ist unklar: Beide Kriegsparteien schieben sich dafür gegenseitig die Schuld zu. Laut unbestätigten Berichten haben die Streitkräfte beider Länder die Kampfhandlungen in der betroffenen Region eingestellt.