Politik

"Große Sorge" – Teuerungs-Ansage von Van der Bellen

Kritik für ÖVP und Grüne, Lob für die SPÖ: Bundespräsident Alexander Van der Bellen schaltet sich in die Teuerungs-Debatte ein und macht eine Ansage.

Rene Findenig
Bundespräsident Alexander Van der Bellen fordert nun Solidarität in der Teuerungs-Welle ein.
Bundespräsident Alexander Van der Bellen fordert nun Solidarität in der Teuerungs-Welle ein.
JFK / EXPA / picturedesk.com

Die Preise steigen und steigen, da versteht auch Bundespräsident Alexander Van der Bellen die "großen Sorgen" der Bevölkerung, wie er laut einem Onlinebericht der "Vorarlberger Nachrichten" am Dienstag sagt. Lob äußert Van der Bellen für die SPÖ, konkret bewertet er den von Wiens Bürgermeister Michael Ludwig geforderten Krisengipfel zu den Teuerungen als "eine gute Idee". Kritik gibt es dagegen an der Kommunikation der Regierung, vor allem in Sachen Energiekosten.

"Den Leuten ausreichend helfen"

Es müsse schneller reagiert und offen kommuniziert werden, außerdem müsse mehr passieren, so Van der Bellen. "Es gilt nun all jenen unter die Arme zu greifen, die sich ihr Leben nicht mehr leisten können. Solidarität und Zusammenhalt ist das Gebot der Stunde", so die Ansage des Bundespräsidenten. Nur gemeinsam könne man nun Maßnahmen überlegen, "die den Preismechanismus zwar nicht ganz ausschalten, den Leuten aber ausreichend helfen".

"Sehr interessant" sei für Van der Bellen der Vorschlag von Wifo-Chef Gabriel Felbermayr, den Strompreis zu deckeln, "nun gilt es zu überlegen, wie dieser funktionieren kann". Aber auch in anderen Bereichen, etwa bei Alltagsprodukten und Lebensmitteln, werde man sich "etwas einfallen lassen müssen". Es müsse alles erdenklich Mögliche getan werden, um Österreich gut durch die momentane Situation zu bringen, so Van der Bellen.

"Hand in Hand arbeiten"

"Privatwirtschaft und Politik müssen hier Hand in Hand arbeiten", ruft Van der Bellen noch einmal zum Zusammenhalt auf. Auch in Sachen Sanktionen müsse man einig sein. Die Sanktionen selbst verteidigt der Bundespräsident, gemeinsam mit dem Rest von Europa müsse man zudem aus der Energie-Abhängigkeit herauskommen.

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    Die Regierung präsentierte die neuen Maßnahmen gegen die Teuerung. Was das "Geld zurück"-Paket alles beinhaltet:
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