Grippewelle bringt Erkrankte weiter auf Intensivstation

Die Grippe hat Österreich fest im Griff. War es zuerst die Influenza A, die vorherrschend war, ist es nun die Influenza B, die aktuell 2.870 ÖGK-Versicherte ins Bett zwingt. "Ungewöhnlich früh mischt sich zur Influenza A eine Influenza B-Welle, die aktuell mehr als ein Drittel der Influenzanachweise ausmacht", schreibt Judith Aberle, Virologin der MedUni Wien, auf Bluesky. Wie auch beim A-Stamm, weisen Patienten mit B-Stamm typische Influenza-Symptome wie Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen und trockenen Reizhusten auf. Die "echte Grippe", wie Influenza im Volksmund bezeichnet wird, ist keineswegs harmlos und gehört ordentlich auskuriert. Sonst drohen Folgeschäden, wie z. B. Herzmuskelentzündung.

Höhepunkt der Welle noch nicht erreicht

Das SARI-Dashboard gibt Auskunft über die aktuellen Hospitalisierungen. Demnach waren in der KW 2 (6.1. - 12.1.) Influenza-bedingt österreichweit 159 Personen in stationärer Behandlung (Normalstation) und 6 Personen auf der Intensivstation. Das sind zwar weniger als in der KW 1 (hier waren es 204 Erkrankten auf der Normal- und 8 auf der Intensivstation), aber der Höhepunkt der Welle ist noch nicht erreicht.

Grippeimpfung gratis

Die Grippe-Impfung schützt vor einem schweren Erkrankungsverlauf und wird heuer kostenlos in ganz Österreich angeboten. Terminvereinbarungen sind über die Gesundheitshotline 1450 oder online über impfservice.wien möglich. Es sind auch Kombi-Impftermine mit gleichzeitiger Influenza- und Covid-19-Schutzimpfung möglich.