Ägypten lenkt ein

Grenzübergang zum Gazastreifen wird Freitag geöffnet

Der Grenzübergang zwischen Ägypten und dem Gazastreifen wird am Freitag nun doch für Hilfslieferungen geöffnet.

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Grenzübergang zum Gazastreifen wird Freitag geöffnet
Der Grenzübergang bei Rafah soll am Freitag aufgehen.
Der Grenzübergang bei Rafah soll am Freitag aufgehen.

Der Grenzübergang zwischen Ägypten und dem Gazastreifen wird nach Berichten des ägyptischen Fernsehens am Freitag für Hilfslieferungen für das abgeriegelte Palästinensergebiet geöffnet. Das berichtete der staatsnahe TV-Sender Al Kahera News am Donnerstag unter Berufung auf nicht näher genannte "Quellen". Der Rafah-Grenzübergang ist der einzige nicht von Israel kontrollierte Zugang zum Gazastreifen.

China will indes zusammen mit arabischen Staaten zur Deeskalation im Gaza-Krieg zwischen Israel und der islamistischen Hamas beitragen. Die Volksrepublik sei bereit, mit Ägypten und anderen arabischen Ländern eine gemeinsame, gerechte und langanhaltende Lösung für die "Palästina-Frage" zu koordinieren, sagte der chinesische Staats- und Parteichef Xi Jinping dem ägyptischen Ministerpräsidenten Mustafa Madbuli bei einem Treffen am Donnerstag in Peking. Die Volksrepublik halte eine Zwei-Staaten-Lösung und die Errichtung eines unabhängigen Staates Palästina für den "grundlegenden Weg" aus dem Konflikt.

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    Israel bereitet einen Angriff "aus der Luft, zu Wasser und zu Lande" auf den Gazastreifen vor.
    Israel bereitet einen Angriff "aus der Luft, zu Wasser und zu Lande" auf den Gazastreifen vor.
    REUTERS

    "Feuerpause und ein Ende des Krieges"

    Xi zufolge haben eine "Feuerpause und ein Ende des Krieges" oberste Priorität. Der Konflikt dürfe sich nicht weiter ausdehnen. China begrüße Ägyptens Bemühungen, einen humanitären Korridor zur Versorgung der Zivilbevölkerung im Gazastreifen zu öffnen, sagte Xi. Die Volksrepublik hatte seit den Terrorattacken der Hamas auf Israel am 7. Oktober bisher lediglich in allgemeiner Form Gewalt gegen Zivilisten verurteilt.

    Andere Entwicklung im Jemen: Huthi-Rebellen haben eine großangelegte Mobilisierung von Dschihad-Kämpfern angekündigt, um die Hamas in ihrem Kampf gegen Israel zu unterstützen. Damit könnte die Terrororganisation Hilfe von einer schlagkräftigen Kampftruppe erhalten, die auch über Raketen mit größerer Reichweite verfügen. Denn die Bürgerkriegspartei, die im Westen weite Teile von Jemen kontrolliert, verfügt laut internationalen Beobachtern über ein massives Arsenal von ballistischen Raketen aus iranischer Produktion. Über die nötige Reichweite, um das gut 1.800 Kilometer entfernte Israel zu erreichen, würden aber nur die wenigsten Raketen verfügen. Westliche Beobachter fürchten aber, dass die antisemitischen Rebellen Organisationen wie die Hisbollah mit Waffen und Kämpfern ausstatten könnten.

    Israelische Angriffe im Süden Syriens

    Israel hat indes nach den Angaben syrischer Aktivisten eine Militärstellung im Süden des Landes angegriffen. In der syrischen Provinz Kuneitra seien nach einem israelischen Angriff auf eine Stellung der syrischen Armee "Explosionsgeräusche" zu hören gewesen, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Mittwoch mit. Dabei seien Sachschäden verursacht worden. Auch auf den Golanhöhen seien Explosionen zu hören gewesen, erklärte die Quelle weiter.

    Die Beobachtungsstelle bezieht ihre Informationen aus einem Netzwerk verschiedener Quellen in Syrien. Die Angaben der Organisation sind von unabhängiger Seite oft kaum zu überprüfen.

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