Wien
Entführungsopfern aus Israel wird auch in Wien gedacht
In der Wiener City machten Aktivisten auf das Leid der entführten Menschen in Israel aufmerksam. Auf Brücken und in U-Bahnstationen hängen Flugzettel.
Terroristen der Hamas brachten Anfang Oktober schreckliches Leid über die israelische Zivilbevölkerung. Die Extremisten sollen mindestens 1.200 Menschen getötet haben, darunter mehrere Österreicher – wir berichteten. 199 Menschen wurden von den Palästinensern in den Gazastreifen verschleppt. Dort gibt es ein weit verzweigtes Tunnelsystem, das mehrere Hundert Kilometer lang ist. Es wird vermutet, dass die Geiseln dort versteckt werden. Die israelische Armee bereitet eine Bodenoffensive vor, um die Menschen zu befreien. Nicht nur in Israel wird mit Flugblättern auf das furchtbare Leid der Verschleppten aufmerksam gemacht – sondern auch in Österreich.
"Suchaufrufe" auch in Wien
In Wien wurden in U-Bahnstationen und auf Brücken Vermisstenmeldungen angebracht. Damit soll den Entführten gedacht werden. "Heute"-Leser entdeckten die Flugzettel in der U6-Station Tscherttegasse (Wien-Meidling) und auf der Salztorbrücke (City). "Danke allen Freundinnen & Freunden Israels für Eure Solidaritätsbekundungen aus ganz Österreich!", freut sich die Israelische Botschaft in Wien auf Twitter über die Unterstützung. "Bring them back", lautet das Motto.
Jugendliche auf Festival entführt
Unter den Vermissten sind nicht nur Erwachsene – sondern auch alte Menschen, Kinder und Jugendliche. Viele wollten beispielsweise nach dem Angriff auf das Supernova-Musikfestival fliehen und liefen dabei den Terroristen in die Arme. Die Angriffe auf Israel waren am Montag (16.10.) auch Thema im Sondergemeinderat in Wien.
Gemeinderat verurteilt "Akt der Barbarei"
"Wir verurteilen den Akt der Barbarei der Hamas uneingeschränkt und bekunden unsere volle Solidarität mit Israel und den Opfern dieses Terrorakts“, betonte SPÖ-Gemeinderatsvorsitzender Thomas Reindl zu Beginn der Sondersitzung des Wiener Gemeinderats. Er sprach sein tief empfundenes Beileid an die Opfer und ihre Familien aus.