Ukraine

Putins brisanter Geheim-Plan im blutigen Ukraine-Krieg

Der Ukraine-Krieg hat sich zusehends Richtung Ostern verlagert, vor allem der Donbass ist umkämpft: Doch nun könnte auch der Norden attackiert werden.

Was hecken die zwei Langzeit-Präsidenten Putin und Lukaschenko aus?
Was hecken die zwei Langzeit-Präsidenten Putin und Lukaschenko aus?
ALEXEY DANICHEV / AFP / picturedesk.com

Seit geraumer Zeit steht ein Kriegseintritt des nördlichen Nachbarlands der Ukraine, Belarus, im Raum. Zuletzt intensivierte sich die militärische Zusammenarbeit Russlands mit der ehemaligen Sowjetrepublik unter Alexander Lukaschenko. Wie "Heute" berichtete, startete am Montag ein zweiwöchiges Luftwaffenmanöver in Belarus, an dem auch die russische Armee teilnimmt. 

Ein Kriegseintritt von Belarus könnte ein "Gamechanger" sein. Nach Einschätzung des US-Instituts für Kriegsstudien (ISW) könnte der Eintritt noch dieses Jahr passieren. Allerdings scheint es laut den Experten wahrscheinlich, dass ein Angriff vom Norden aus nicht vor dem Herbst vonstattengeht. Unterdessen warnte die Ukraine bereits mehrfach vor einem Angriff noch im Winter oder Frühjahr. 

Vorbereitungen laufen

Laut dem ISW verfolgt Russland jedoch vermutlich eine andere Strategie: Der Kreml wolle nun die Bedingungen für einen späteren Angriff schaffen und gleichzeitig der Militärindustrie genügend Zeit geben, das nötige Material zu liefern. Außerdem könnte Russland bis zum Herbst wieder über mehr militärisches Personal verfügen – Einberufungszyklen und zusätzliche Mobilmachungen sollten bis dahin abgeschlossen sein. 

Hinsichtlich der geplanten Panzerlieferungen diverser westlicher Alliierter der Ukraine zeigt sich Russland gelassen. Am Verlauf des Konflikts würden die vielzähligen Lieferungen nichts ändern. Laut einem Sprecher des Präsidialamtes in Moskau erreiche man damit sogar das Gegenteil: Zusätzliches Leid und weitere Probleme kämen so auf die ukrainische Bevölkerung zu. Weiters seien die US-russischen Beziehungen zur Hälfte der Biden-Amtszeit an einem Tiefpunkt. 

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    Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko gilt als einer der wenigen letzten Verbündeten von Russlands Präsident Wladimir Putin.
    Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko gilt als einer der wenigen letzten Verbündeten von Russlands Präsident Wladimir Putin.
    via REUTERS