Politik

Grasser atmet auf: Causa Glücksspiel eingestellt

Die Justiz hat das Verfahren in der Causa Glücksspiel gegen Karl-Heinz Grasser, Walter Meischberger und Franz Wohlfahrt eingestellt.

Heute Redaktion
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Karl-Heinz Grasser
Karl-Heinz Grasser
Bild: Reuters

Ex-Finanzminister Grasser, der Lobbyist Meischberger und Ex-Novomatic-Chef Wohlfahrt können ein wenig aufatmen: Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) hat die Ermittlungen in der Causa Glücksspiel eingestellt.

Die Beschuldigten erfuhren das am Dienstag, wie "Der Standard" in seiner Donnerstag-Ausgabe berichtet.

Vorwurf Bestechung

Grasser un Co. wurde Bestechung, Geschenkannahme durch Beamte und Untreue im Zusammenhang mit einer Zahlung von 100.000 Euro an Karl-Heinz Grasser vorgeworfen. Im Gegenzug soll Grasser die Liberalisierung des Glücksspielmonopols im Bereich der elektronischen Lotterien unterstützt haben. Die Konzession ging 2005 an die Novomatic AG.

Wo woar mei Leistung?

Grasser wurde vorgeworfen, dass er für das Einbringen des Gesetzesantrages, der Novomatic die Konzession verschaffen würde, Geld angenommen habe. Den Lobbyisten Meischberger verdächtigte man außerdem, nicht für alle Rechnungen, die er an Novomatic gestellt hatte, auch tatsächlich eine Leistung erbracht zu haben.

Die Ermittlungen zu dem Fall haben jedoch nichts ergeben, wie die WKStA mitteilte. Den Dreien konnte offenbar kein strafbares Verhalten nachgewiesen werden. (csc)