Politik
"Goscherte" Meinl-Reisinger machte Start bei Sommertalk
Am Montag gingen die ersten ORF-Sommergespräche des diesjährigen Sommers über die Bühne. Zu Gast war Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger.
Der ORF lud seine Zuseher in die "Libelle" auf dem Dach des Leopold Museums im Wiener Museumsquartier. Ein Lift brachte den ersten Gast, Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger, in das Freiluft-Studio. Nach einer 20-minütigen Stehpartie – im Hintergrund aßen und tranken Gäste des nur teilweise gesperrten Lokals – wechselten Interviewerin Lou Lorenz-Dittlbacher und die Neos-Chefin in einem kurzen Fußmarsch ins Indoor-Studio.
"Goscherte" Politikerin
Dort warteten Sessel und eine hungrige Gelse, die rasch der schlagkräftigen Neos-Chefin zum Opfer fiel – Meinl-Reisinger bewies weniger Geduld als Kanzler Kurz in der gleichen Situation. Ungeduldig wurde die Politikerin, die ein ehemaliger Mitschüler in einem Video zu Beginn als "goschert" bezeichnete, auch bei manchen Themen:
Über ihre Werte Besonders wichtig seien ihr Anstand und Redlichkeit – es folgte ein Seitenhieb auf Türkis: "Gerade jetzt vermisse ich das bei Konservativen."
Über eine Regierungsbeteiligung Meinl-Reisinger "Ich habe die Bereitschaft, den Willen und die Lust, zu gestalten."
Über Impfungen Sie ist gegen eine generelle Impfpflicht, will aber, dass Impfverweigerer ab Herbstihre Corona-Tests selber zahlen.
Klimakrise Der "Steinzeit-Sager" von Kanzler Kurz (den Meinl-Reisinger bei dieser Gelegenheit erstmals namentlich erwähnte) sei verantwortungslos gewesen. Dass kein Verzicht im Kampf gegen die Klimakrise nötig sei, bezeichnete sie als: "Wasch mich, aber mache mich nicht nass." Dann wurde die Neos-Chefin persönlich: "Ich hab drei Kinder, ich fühle mich ihnen in der Verantwortung."