Niederösterreich

Göttlich! Kirche baut sich jetzt eigenes Kraftwerk

Auch die Kirche bleibt von Teuerungen sowie einer möglichen Energie-Knappheit im Winter nicht verschont. In St. Pölten weiß man sich zu helfen.

Isabella Nittner
Der Dom in der niederösterreichischen Landeshauptstadt, klerikales Zentrum der Diözese St. Pölten.
Der Dom in der niederösterreichischen Landeshauptstadt, klerikales Zentrum der Diözese St. Pölten.
Diözese St. Pölten

Derzeit geht es allen in Österreich so: Teurer Strom, teures Gas, teurer Sprit. Auch die Kirche ist da nicht ausgenommen.

Betrieb im September

Alois Schwarz, Bischof der Diözese St. Pölten, steuert gegen und macht die Amtsgebäude sowie das Bildungshaus St. Hippolyt – das "Hip-Haus" – in der niederösterreichischen Landeshauptstadt jetzt energieautark.

Er lässt nämlich ein kircheneigenes, kleines Wasserkraftwerk bauen, das mit Wasser aus dem Mühlbach Erneuerbare Energie produziert. Noch im September soll das Projekt in Betrieb gehen, die Wasserkraftschnecke wurde bereits geliefert, bauliche Maßnahmen stehen kurz vor dem Abschluss.

Hier soll das Kraftwerk entstehen, die Arbeiten sind mittlerweile fast abgeschlossen. Bild aus Oktober 2021.
Hier soll das Kraftwerk entstehen, die Arbeiten sind mittlerweile fast abgeschlossen. Bild aus Oktober 2021.
Facebook/Bildungshaus St. Hippolyt

Etwa eine halbe Million Euro kostet das Projekt.

Sechs Photovoltaik-Anlagen

"Wir haben schon viel erreicht, aber es gibt noch viel zu tun", sagt der Bischof dazu. Nächster Schritt wird die Errichtung von sechs Photovoltaik-Anlagen sein, um auch die Kraft der Sonne zu nutzen. Mehrere Optimierungen, wie knapp 50 Maßnahmen zur Wärmedämmung sowie annähernd 50 Umstellungen auf LED-Beleuchtung konnten in Pfarrhäusern und Pfarrkirchen bereits durchgeführt werden.

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