Wintersport
Görgl-Mutter: Ski-Ikone Traudl Hecher ist tot
Große Trauer im österreichischen Skisport. Waltraud Hecher, die Mutter von Elisabeth und Stephan Görgl, ist bereits am 10. Jänner verstorben.
Wie die Familie bekannt gab, verstarb die ehemalige Skiläuferin am Dienstag 79-jährig in Tirol. Über die Gründe des Ablebens machte die Familie keine Angaben. Die ehemalige Skiläuferin wird am 20. Jänner in der Kirche St. Barbara in ihrem Tiroler Heimatort Schwaz verabschiedet.
Erfolgreiche Skikarriere
Hecher, die unter ihrem Spitznamen "Traudl" bekannt wurde, war in den 1960er Jahren eine der bekanntesten Skifahrerinnen der Welt, gewann bei den Olympischen Spielen 1960 in Squaw Valley und 1964 in Innsbruck jeweils Olympia-Bronze in der Abfahrt. Hecher holte in ihrer erfolgreichen Karriere mehr als 50 Rennsiege, darunter auch ein Erfolg auf dem Hahnenkamm in Kitzbühel. Sie dominierte die Skibewerbe, bevor der Weltcup 1966/67 erstmals eingeführt wurde. Mit nur 24 Jahren trat Hecher schließlich im Jahr 1967 überraschend zurück.
Nach ihrer Heirat mit Toni Görgl bekam das Paar drei Kinder – Elisabeth und Stephan schafften schließlich selbst den Sprung in den Ski-Weltcup. Stephan gewann zwei Weltcuprennen, Elisabeth immerhin sieben, wurde 2011 Doppel-Weltmeisterin.