Politik

Glawischnig-Nachfolgerin kassiert 13.000 Euro

Heute Redaktion
Teilen
Die Vize-Bezirkschefin von Wien-Wieden, Barbara Neuroth, folgt auf Eva Glawischnig im Parlament.
Die Vize-Bezirkschefin von Wien-Wieden, Barbara Neuroth, folgt auf Eva Glawischnig im Parlament.
Bild: Picturedesk

Die Grünen haben Barbara Neuroth als Nachfolgerin für die aus dem Nationalrat ausgeschiedene Eva Glawischnig fixiert. Die 59-Jährige war bisher Bezirksvorsteher-Stellvertreterin in Wien-Wieden.

Barbara Neuroth erhält das grüne Mandat von Eva Glawischnig vorläufig bis zur vorgezogenen Nationalratswahl. Die Frage der Klubchefin oder des Klubchefs wollen die Ökos morgen klären.

Damit die Wiedner Kommunalpolitikerin überhaupt in den Nationalrat einziehen kann, verzichteten zwei vor ihr Gereihte auf das Mandat: einerseits Brigitte Meinhard-Schiebel, die im Wiener Landtag bleibt, und Asylanwalt Georg Bürstmayr. Sein Verzicht ist Folge des grünen Reißverschluss-Systems zwischen Männern und Frauen.

Arbeitete für Spitzenkandidatin Lunacek

Neuroths Wechsel hat seine Logik. Immerhin arbeitete sie von 2000 bis 2002 als Referentin für Außen- und Entwicklungspolitik für die neue grüne Spitzenkandidatin Ulrike Lunacek. Trotz Nationalratsmandats bleibt sie stellvertretende Bezirksvorsteherin, kassiert ingesamt knapp 13.000 Euro brutto. Allerdings: Die rund 2.000 Euro Nettogage aus ihrer Bezirkstätigkeit wird sie bis zur Wahl an verschiedene Projekte spenden. Den Anfang macht, ganz im Sinne der Grünen, das Frauenvolksbegehren.

Entscheidung über Klubchefin oder -chef morgen

Morgen wird dann auch der Nachfolger oder die Nachfolgerin Glawischnigs als Chef des grünen Parlamentsklubs fixiert. Logische Variante: Einer der drei bisherigen Glawischnig-Stellvertreter, Justizsprecher Albert Steinhauser, die Rechnungshof-Expertin Gabriela Moser oder der Hypo-Ausschuss erfahrene Werner Kogler kommen zum Zug. (bob)