Politik
Glawischnig-Abgang: Neos spotten über Grüne
Die Neos machen sich in einem Video über die internen Querelen, die letztlich zu Eva Glawischnigs Abgang beigetragen haben, lustig. Der Text des Videos ist gestaltet wie ein Abschiedsbrief am Ende einer Beziehung.
Das Match um den vierten Platz bei der Neuwahl ist voll ausgebrochen. Nach dem Aus für Eva Glawischnig als Grünen-Chefin wittern die Neos ihre Chance. Beitragen soll ein Facebook-Video, das sich über die Öko-Partei lustig macht, sie als alt und zerstritten darstellt.
Der 2-Minuten-Clip dreht sich um eine junge Frau, die in einem Kaffeehaus den "Abschiedsbrief" an ihren Freund "Julian" schreibt – eine Spitze gegen den grünen Jugendsprecher Julian Schmid. Im Brief heißt es: "Du warst so anders, frech, prickelnd, wolltest was bewegen und konntest so witzig und spontan sein." Und weiter: "Wenn wir ehrlich sind: Es ist schon lange die Luft draussen bei uns. Wir streiten nur noch, wer was darf und was nicht."
"So geht das nicht weiter"
Die erste Sequenz endet mit den Worten: "Wahrscheinlich weißt du selber nicht so recht, was du willst. Ich kann dir da aber auch nicht helfen. Du bist so mit dir beschäftigt, so geht das nicht weiter. Sorry!" Zurück bleibt eine grüne Tasche mit der Aufschrift: "Bio macht schön".
Dann die Auflösung: Sie habe jemanden anderen kennengelernt – "total offen und unkompliziert. Irgendwie erinnert er mich da an dich von früher." Zu sehen: eine Diskussionsrunde von Neos-Mitarbeitern und -Funktionären. Schluss: die Worte "Gib dem Neuen eine Chance" auf grünem Hintergrund.
"Alltagsstreitereien"
Mittlerweile hat das Video knapp 80.000 Views. Garniert ist der Facebook-Eintrag mit den "drei häufigsten Trennungsgründen": "Fehlendes Verständnis und Unterstützung", "Alltagsstreitereien" und "Zu wenig Zeit füreinander".
(bob)