Wirtschaft

GIS-Gebühr, neue Chefs – was sich jetzt beim ORF ändert

Laut ORF-Chef Roland Weißmann nahm der ORF rund 513 Millionen Einnahmen aus den GIS-Gebühren bis September 2022 ein.

Heute Redaktion
Das ORF-Zentrum am Küniglberg wurde in den vergangenen Jahren großräumig umgebaut.
Das ORF-Zentrum am Küniglberg wurde in den vergangenen Jahren großräumig umgebaut.
Gilbert Novy / KURIER / picturedesk.com

Im Februar wurden die GIS-Gebühren erhöht. Am Dienstag setzte ORF-Chef Roland Weißmann seine Stiftungsräte über die aktuellen Zahlen in Kenntnis. Wie der "Standard" berichtet, nahm der ORF rund 513 Millionen Einnahmen aus GIS-Gebühren bis einschließlich September 2022 ein.

Werbung bringt zehn Millionen Euro mehr

Das ist rund eine Million mehr als für diesen Zeitraum geplant. Durch Werbeeinnahmen generierte der Österreichische Rundfunk in den ersten neun Monaten des Jahres rund 149 Millionen. Das sind um zehn Millionen mehr als geplant. Für das Gesamtjahr lag das ORF-Budget bei 664 Millionen Euro aus den Programmentgelten.

Auch Streaming ohne TV bald kostenpflichtig

Weiters sind folgende Änderungen geplant: Die GIS bleibt in dieser Form nur noch bis Ende 2023 bestehen. Danach müssen laut Entscheidung des Verfassungsgerichtshofs vom Juni 2022 auch reine Streamingnutzer GIS oder eine Art Haushaltsabgabe für den ORF zahlen. 

ORF-Redakteure wollen neue Chefs

Dienstag stellte sich ORF-Generaldirektor Weißmann laut dem "Standard-Bericht" auch der Diskussion mit den Redakteurinnen und Redakteuren der ORF-Information. Sie fordern nach der Chat-Affäre und dem Rücktritt von TV-Chefredakteur Matthias Schrom die Neuausschreibung aller drei Chefredakteure im Newsroom. Das könnte zu einer Neuorganisation des 2022 bezogenen Newsrooms für TV, Radio und Online führen.

Der Radiosender Ö3 ist am vergangenen Wochenende zudem aus Wien-Heiligenstadt ins Hietzinger ORF-Zentrum übersiedelt.

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