Bittere Prognose
"Ging gar nicht mehr" – Sahin über Sabitzer-Verletzung
ÖFB-Star Marcel Sabitzer schied beim 2:1 gegen Leipzig verletzt aus. Sein Trainer Nuri Sahin hat wenig Hoffnung auf eine rasche Rückkehr.
Nach dem Befreiungsschlag gegen RB Leipzig sind die Personalsorgen von Borussia Dortmund nochmal größer geworden. Mittelfeldspieler Marcel Sabitzer, ohnehin angeschlagen ins Spiel gegangen, musste in der 67. Minute vom Feld.
Dies sei kein gutes Zeichen, weil Sabitzer kein Spieler sei, der sich auswechseln lassen würde, "wenn es irgendwie gehen würde", sagte Trainer Nuri Sahin: "Aber es ging gar nicht mehr, der Muskel hat komplett zugemacht. Wir müssen die nächsten Stunden, die nächsten Tage abwarten."
Das sind auch für Teamchef Ralf Rangnick schlechte Nachrichten. Mitte November steht der letzte Lehrgang des Kalenderjahres an und mit den abschließenden Nations-League-Partien in Kasachstan (14. November) und gegen Slowenien (17. November). Mit Kapitän David Alaba (Kreuzbandriss im Dezember 2023), Xaver Schlager und Co. muss der deutsche ÖFB-Trainer schon seit geraumer Zeit auf weitere Führungsspieler verzichten. Jetzt droht auch Sabitzer für das Länderspieldoppel nicht zur Verfügung zu stehen.
5:1! Österreich gegen Norwegen
Schon vor dem 2:1 (1:1) gegen RB hatte der BVB zehn Ausfälle zu beklagen. Sabitzer, Ramy Bensebaini, Jamie Gittens und Felix Nmecha gingen angeschlagen ins Spiel. "Es würde mich nicht mehr überraschen, wenn jetzt noch einige dazukommen", kommentierte Sahin. Wer am Dienstag (21.00 Uhr/DAZN) in der Champions League gegen Sturm Graz auflaufen kann, wird sich kurzfristig entscheiden.
"Wir gehen auf dem Zahnfleisch, die Jungs und ich brauchen eine kurze Pause", sagte Sahin im ZDF. Nach dem Duell gegen das österreichische Team Graz geht es in der Bundesliga noch zum FSV Mainz 05 (Samstag, 15.30 Uhr/Sky), ehe die Länderspielpause ansteht.
Kapitän Emre Can, der in Abwesenheit der verletzte Innenverteidiger Waldemar Anton und Niklas Süle in der Abwehrzentrale aushelfen musste, lobte die Mannschaft für die starke Leistung gegen Leipzig. "Chapeau", sagte er bei Sky: "Die Ergebnisse und die Verletzten der letzten Wochen sind unser Schicksal, wir müssen dagegen ankämpfen. Wir dürfen nicht meckern, weiter geht es. Wir haben ein gutes Spiel gemacht und verdient gewonnen."