Barca-Schock: Star könnte im Jänner gratis gehen

Dani Olmo wechselte erst im Sommer 2024 von RB Leipzig zu den Katalanen, unterschrieb einen bis 2030 llaufenden Vertrag. Zuletzt spielte sich der 26-Jährige auch in der Stammformation von Coach Hansi Flick fest, hält bei sechs Toren aus 14 Pflichtspielen für die "Blaugrana".

Doch bereits im Jänner könnte Barca dazu gezwungen sein, den offensiven Mittelfeldspieler wieder ziehen zu lassen– und das kostenlos. Das wäre das Worst-Case-Szenario für die Katalanen, überwiesen sie doch beim Olmo-Transfer 55 Millionen Euro an Leipzig.

Gratis-Abgang dank Klausel?

Das Problem von Barca: Der spanische Spitzenklub ist weiterhin hochverschuldet, erhielt erst am dritten Spieltag die Genehmigung, Olmo auch einsetzen zu dürfen. In der spanischen Liga gilt nämlich eine Ausgabengrenze für Spielergehälter. Und die wird vom Ligaverband festgelegt, richtet sich nach Einnahmen, Ausgaben und dem Schuldenstand des Vereines. Deshalb dürfen die Katalanen etwa signifikant weniger ausgeben als der große Rivale Real Madrid.

Der Ligaverband erteilte die Olmo-Freigabe allerdings nur bis 31. Dezember 2024, genauso wie bei Pau Victor, dem zweiten Barcelona-Neuzugang. Mit Jahresende läuft die Olmo-Sondererlaubnis dann aus. Bis dahin müssen die Katalanen zusätzliche Einnahmen lukrieren oder die Ausgaben stark senken. Wenn nicht, droht der Gratis-Abgang. Denn der spanische Teamspieler soll eine Klausel in seinem Vertrag verankert haben, die es dem 26-jährigen ermöglicht, Barcelona ablösefrei zu verlassen, sollte er im Jänner nicht bei der Liga registriert werden. Dies berichtet "Mundo Deportivo".

"Wir arbeiten daran, Einnahmen zu erzielen, um die Regeln einzuhalten und die beiden Spieler zu registrieren", meinte Präsident Joan Laporta. Spanischen Medienberichten zufolge sollen den Katalanen rund 60 Millionen Euro fehlen. Eine kürzlich erzielte Vertragsverlängerung mit Ausrüster Nike reichte nicht aus. Ein möglicher Ausweg soll derweil der geplante Verkauf von VIP-Boxen im umgebauten Camp Nou sein. Diese würden für 20 Jahre abgegeben werden und sollen bis zu 200 Millionen Euro einbringen. Allerdings müsste der spanische Ligaverband der Idee erst zustimmen.

Druck auf zwei Stars erhöht

Außerdem soll Barcelona den beiden Stars Frenkie de Jong und Ronald Araujo laut "Sport" mitgeteilt haben, dass beide im Sommer 2025 definitiv verkauft würden, sollten sie ihre aktuell bis 2026 laufenden Verträge nicht verlängern. So soll ein ablösefreier Abgang eines Top-Spielers verhindert werden. Zum Problem dabei könnte aber de Jongs hohes Gehalt von kolportierten 19 Millionen Euro werden.