Ukraine
"Gezwungen": Putin-Mann warnt alle vor Atom-Untergang
Am letzten Tag der Scheinreferenden in den von Russland besetzten ukrainischen Gebieten hat Ex-Präsident Medwedew erneut mit Atomwaffen gedroht.
Russland spielt im Ukraine-Krieg einmal mehr die Atomwaffen-Karte, erwartet aber nach eigenen Angaben kein direktes Eingreifen der NATO. Ex-Präsident Dmitri Medwedew schrieb heute auf der Plattform Telegram, sein Land habe das Recht, sich im Zweifel mit Atomwaffen zu verteidigen.
"Nukleare Apokalypse" – Atomwaffen in besetzten Gebieten?
"Angenommen, Russland ist gezwungen, die fürchterlichste Waffe gegen das ukrainische Regime einzusetzen, das eine schwere Aggression begangen hat, die für die Existenz unseres Staates gefährlich ist“, schrieb Medwedew. Er glaubt zudem, dass sich die NATO nicht direkt in den Konflikt einmischen würde. "Die Demagogen jenseits des Ozeans und in Europa werden nicht in einer nuklearen Apokalypse sterben", so Putins rechte Hand.
Medwedew hatte bereits vergangene Woche gedroht, Russland sei bereit, alle Mittel inklusive Atomwaffen zur Verteidigung annektierter Gebiete einzusetzen. Am Dienstag enden in mehreren ukrainischen Bezirken Referenden über einen Beitritt der Gebiete zu Russland. Der Westen bezeichnet dies als Farce, unter anderem, da die Referenden nicht frei seien und viele Gegner des Vorhabens die Regionen längst verlassen hätten.