Ukraine
Gewinnt eigentlich Russland oder die Ukraine in Donezk?
Erneut kommt es zu Raketenangriffen in der Ukraine. Die beiden Staaten sind sich unterdessen uneinig, wer denn in der Ost-Ukraine Fortschritte macht.
Zu Beginn des Wochenendes kam es erneut zu Raketenangriffen Russlands in de Ukraine – unter anderem die Hauptstadt Kiew war Ziel der Attacken. Seit Beginn dieser Angriffe im Oktober gab es kaum schwerwiegendere als die nun verübten. Laut der Ukraine waren es mehr als 70, wobei die meisten davon abgefangen werden konnten.
Die Treffer hatten vielerorts erneut Ausfälle in der Strom- und Wasserversorgung zur Folge. Die Behörden in Kiew und der Region Charkiw meldeten jedoch bereits Fortschritte bei der Wiederherstellung der Versorgung. So berichtet Kiews Bürgermeister Witali Klitschko, dass alle Bewohner der Stadt wieder fließendes Wasser hätten.
Was passiert in Donezk?
Der russische Ministeriumssprecher Igor Konaschenkow vermeldete am Samstag, dass die russische Armee Gegenattacken der ukrainischen Armee in der Region Donezk abwehren und sich selbst in eine vorteilhafte Position bringen konnte.
Das ukrainische Militär wiederum widersprach dieser Darstellung der Geschehnisse im Osten des Landes. Demnach seien russische Durchbrüche an der Verteidigungslinie verhindert worden.
Russland war dieses Wochenende bereits sehr aktiv, könnte nun aber wohl noch aktiver werden, schenkt man den Berichten des Kremls Glauben. Präsident Wladimir Putin habe den gesamten Freitag im Führungsstab der "militärischen Spezialoperation" in der Ukraine verbracht, die den russischen Angriffskrieg in anderen Worten beschreibt.
