Politik

Gewessler zur unbeliebtesten Ministerin gekürt

Wie schon beim letztem "Heute"-Politbarometer im Februar ist Leonore Gewessler auch diesmal wieder das unbeliebteste Regierungsmitglied.

Leo Stempfl
Konnte immerhin einige Negativ-Nennungen abbauen: Klimaschutzministerin Leonore Gewessler.
Konnte immerhin einige Negativ-Nennungen abbauen: Klimaschutzministerin Leonore Gewessler.
Denise Auer

Mit dem neuen SPÖ-Chef hat die österreichischen Innenpolitik auch einen neuen Spitzenreiter im "Heute"-Politbarometer bekommen. Zumeist stand dort Bundespräsident Alexander Van der Bellen an der Spitze, immerhin wurde er auch von einer Mehrheit der Österreicher gewählt. Kaum eine Woche im Amt ist nun aber Andreas Babler den meisten Österreichern positiv aufgefallen.

Spannend ist es auch, wenn man das Ranking auf den Kopf stellt. Den wenigsten Menschen gut in Erinnerung geblieben ist Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig, er wurde aber von jedem dritten Befragten erst überhaupt nicht erkannt. Auch bei den übrigen sechs Plätzen von unten finden sich mit Ausnahme von Innenminister Gerhard Karner nur wenig polarisierende Kandidaten. Jede und Jeder der dort rangierenden ÖVP-Minister hat rund 50 Prozent "weder noch"-Stimmen gesammelt. 

Gewessler wieder Letzte

Eine Haltung, von der eine nur träumen kann: Klimaschutzministerin Leonore Gewessler. Kein Regierungsmitglied stößt auf so viel Ablehnung, wie sie. 18 Prozent ist sie positiv aufgefallen, exakt doppelt so vielen, 36 Prozent, aber negativ. Bereits im letzten "Heute"-Politbarometer lag sie auf diesem letzten Platz, damals sogar mit 41 Prozent Negativ- und nur 17 Prozent Positiv-Nennungen.

Mit 33 Prozent erfährt jedoch auch Kanzler Karl Nehammer ein ordentliches Maß an Ablehnung. Er konnte aber mit zusätzlichen Positiv-Nennungen als einziger eine nennenswerte Anzahl an Plätzen gutmachen.

Absoluter Buhmann der Republik: FPÖ-Obmann Herbert Kickl. Satten 47 Prozent ist er negativ aufgefallen. Mit diesen überschaubaren Beliebtheitswerten kann er aber wohl so gut leben wie kaum ein anderer, denn in den Wahlumfragen liegt er derzeit gut fünf Prozent vor SPÖ und ÖVP und hat dadurch realistische Chancen, nächster Bundeskanzler zu werden.

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