Klimaschutz
Gewessler: "Umwelt-Krise macht keine Pause"
Da am Freitag, der Weltumwelttag stattfand, informierte Umweltministerium Leonore Gewessler über die aktuellen Entwicklungen in der Klima-Krise.
"Die Umwelt-Krise macht keine Pause", erklärt Ministerin Gewessler bei einer Pressekonferenz am Freitag. Während Österreich das Coronavirus durch verschiedene Maßnahmen und mit der Hoffnung auf einen baldigen Impfstoff in den Griff bekommen kann, sieht es in der Klima-Krise anders aus.
Das Frühjahr war besonders trocken und der Wasserstand am Neusiedlersee war noch nie so niedrig. "Eine intakte Umwelt ist wichtig für unsere Gesundheit", so Gewessler.
Wirtschaftliche Schäden
Zusätzlich verursacht die Klime-Krise weitreichende wirtschaftliche Schäden. Nach Schätzungen betragen die Kosten rund zwei bis drei Milliarden Euro. Bis 2050 werden sich diese Kosten nochmal verdoppeln, wie Gewessler betonte. "Viele Faktoren kennen wir noch gar nicht."
Ähnlich wie in der Corona-Krise gibt es auch bei den Auswirkungen der Klima-Krise eine Risikogruppe, die beispielsweise von Hitze schwerer betroffen ist. Seit 2013 gibt es in Österreich rund 500 Hitze-Tote. Das sei ein "Handlungsauftrag". Aufgrund der Trockenheit sind auch viele landwirtschaftliche Betriebe gefährdet.
Gesundheitsminister Rudolf Anschober möchte die Koppelung von Klimaschutz und Gesundheit vorantreiben. Weiters sind Gegenmaßnahmen um den CO2-Fußabdruck zu reduzieren und Schutzmaßnahmen für Risikogruppen von besonderer Bedeutung.