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Gewessler: "Österreich bereit, Öl-Embargo mitzutragen"

Lange Zeit galt Österreich als Bremser neuer Sanktionen. Wie Leonore Gewessler nun sagte, ist Österreich bereit, ein Ölembargo mitzutragen.

Heute Redaktion
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Bundesministerin Leonore Gewessler
Bundesministerin Leonore Gewessler
Michael Indra / SEPA.Media / picturedesk.com

68 Tage nach Putins Invasion in der Ukraine dürfte sich Österreich nun zu einem Umdenken entschieden haben. Schon länger will die EU ein Embargo auf russisches Öl, doch mehrere Mitgliedsstaaten übten Zurückhaltung. Zu groß sei die Abhängigkeit davon. Nichtsdestotrotz sprach sich das Europäische Parlament mehrheitlich für einen Liefer-Stopp aus.

Wie Energieministerin Leonore Gewessler (Grüne) am Montag mitteilte, steht Österreich einem Ölembargo gegen Russland nicht entgegen: "Österreich ist bereit, ein Ölembargo auch konsequent mitzutragen, wenn die Kommission und die Mitgliedsstaaten sich dafür entscheiden", erklärte die Ministerin am Rande eines Sondertreffens der EU-Energieministerinnen und -Energieminister in Brüssel.

Schon im März auf russisches Öl verzichtet

Wie die APA berichtet, sei Österreich auf ein solches Szenario laut Gewessler vorbereitet. Schon im März habe man kein russisches Öl mehr verarbeitet, heißt es. Laut Gewssler sei eine Grundvorraussetzung für das Embargo, "dass wir das gemeinsam tragen können", sagte die grüne Politikerin.

Bei dem Treffen wollen die Ministerinnen und Minister über die Versorgungssicherheit in der EU sprechen, nachdem Russland Gaslieferungen nach Polen und Bulgarien gestoppt hatte. Am Rande soll es auch um die Pläne der EU für ein mögliches Ölembargo gegen Moskau gehen.

Die Pipelines, die Europa mit russischem Gas versorgen.
Die Pipelines, die Europa mit russischem Gas versorgen.
APA-Grafik / picturedesk.com
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