Politik

Gewessler "heuchlerisch": FP platzt komplett der Kragen

Ministerin Leonore Gewessler (Grüne) geriet in den letzten Wochen wegen ihrer Spar-Tipps vermehrt ins Kreuzfeuer. Jetzt nimmt sie die FPÖ ins Visier.

Nicolas Kubrak
Klimaschutz- und Verkehrsministerin Leonore Gewessler (Grüne).
Klimaschutz- und Verkehrsministerin Leonore Gewessler (Grüne).
GEORG HOCHMUTH / APA / picturedesk.com

In den letzten Wochen hat das Klimaschutzministerium – in Anbetracht der steigenden Energiepreise – einige Tipps und Tricks vorgeschlagen, wie man effizient Energie und Geld sparen kann. So schlägt man etwa vor, kurze Duschen zu nehmen statt in der Badewanne zu liegen, Türen bzw. Fenster abzudichten oder auch die Kühlschranktemperatur zu erhöhen. Der zuletzt veröffentliche "Tipp 6" empfiehlt nun mit einem Deckel zu kochen – dies verbrauche bis zu 40 Prozent weniger Energie.

FPÖ empört: "Nurmehr heuchlerisch"

Die Klimaministerin erntete für ihre Tipps im Internet viel Spott und Häme – doch jetzt werden auch Stimmen der Kritik im Nationalrat immer lauter. Nachdem Gewessler angab, dass sie statt des Zuges für die Heimreise vom EU-Ministerrat den Flieger nahm, platzte dem FPÖ-Umweltsprecher am Freitag Walter Rauch der Kragen.

"Laut einer Anfragebeantwortung, ist das Reiseverhalten der grünen Klimaschutzministerin Gewessler wieder einmal nurmehr als heuchlerisch zu bezeichnen", so der FP-Politiker. Einerseits fordere sie ein Verbot von Verbrennungsmotoren ein, um Sprit zu sparen und "andererseits werden fleißig Kerosin-Bonusmeilen gesammelt", tobt Rauch.

"Nurmehr absurd"

Der FP-Umweltsprecher weiter: "Es ist einfach nurmehr absurd. Die Energie und Treibstoffpreise steigen in grenzenlose Höhen und diese Katastrophenregierung aus ÖVP und Grünen unternimmt rein gar nichts, um den Bürgern zu helfen, außer den 'Energiespartipps' der Ministerin Gewessler. Da wird dem leidgeplagten Bürger mit einem süffisanten Grinser erklärt, dass er beim Wasserkochen den Topf mit einem Deckel abdecken soll. Gerade Gewessler zeigt sich seit je her in punkto Reisen als verhaltensauffällig, denn erst im März genoss sie ihre Katar-Reise im Privatjet", schloss Rauch ab.

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