Gestohlen! "Hilfe, mein Apple-Laptop ist in Georgien"

Dem steirischen Unternehmer Thomas H. (57, Name von der Redaktion geändert) wurde in Hartberg, einer eher beschaulichen Stadt in der Oststeiermark, ein teures Apple MacBook Air aus dem Auto gestohlen - und das am helllichten Tag! Er hatte nur wenige Minuten vor einem Supermarkt geparkt, um sich eine Jause zu holen. Als er zum Auto zurückkam, war der Laptop weg. Ob er vergessen hatte, abzusperren, oder ob die Diebe mit technischen Mitteln seine Fernverriegelung deaktiviert haben, ist nicht klar.

Diebstahl verursachte gewaltigen Bürokratieaufwand

Für den 57-Jährigen ist der Diebstahl ärgerlich - die Daten waren zwar in einer Cloud gesichert, aber der Verlust des Laptops zog eine Menge Arbeit nach sich. Behördenwege, Passwort-Änderungen etc. Doch jetzt gibt es eine Spur - und die führt in die Kaukasus-Republik Georgien.

MacBook loggte sich 2.400 Kilometer entfernt ein

Der Steirer hatte auf seinem MacBook glücklicherweise die "Wo ist..."-Funktion aktiviert. Prompt meldete sich jetzt, etwa drei Wochen nach dem Diebstahl, das Gerät bei ihm: Es hatte sich in Rustavi, einer georgischen Stadt in der Nähe von Tiflis, in ein WLAN eingeloggt. 2.400 Kilometer Luftlinie von Hartberg entfernt. "Ich weiß jetzt, wo mein Laptopo ist - aber das nützt mir leider nicht viel", ärgert sich der Unternehmer.

Ursprünglich dachte er, Opfer eines Gelegenheitsdiebes geworden zu sein. Jetzt muss er davon ausgehen, dass eine gut organisierte georgische Bande dahintersteckt. Allerdings ist die längst über alle Berge - und die Polizei kann dem Steirer nicht viel Hoffnung machen, auch wenn sie Kontakt zu den georgischen Behörden aufnimmt. Innerhalb der EU etwa wäre eine Strafverfolgung leichter.

Kleiner Trost: MacBook für Diebe (fast) wertlos

Viel kann der georgische Dieb mit dem Gerät allerdings nicht anfangen - da es als gestohlen gemeldet wurde, kann es nicht mehr aktiviert werden.