Private Schulden?

Gerichtsprozess! Streit um Lauda-Erbe spitzt sich zu

Obwohl der Oberste Gerichtshof bestätigt hat, dass Birgit Lauda einen rechtmäßigen Anspruch auf das Erbe von Niki hat, kommt es erneut zum Prozess.

Newsdesk Heute
Gerichtsprozess! Streit um Lauda-Erbe spitzt sich zu
Der Streit um das Erbe von Niki Lauda landete vor Gericht.
ERWIN SCHERIAU / APA / picturedesk.com

Am 20. Mai 2019 verstarb die österreichische Rennfahrer-Legende Niki Lauda an den Folgen einer langwierigen Erkrankung. Fünf Jahre lang kämpfte seine Ehefrau Birgit um ihren Anteil am Erbe. Als Witwe des gebürtigen Wiener ist die 45-Jährige pflichtteilsberechtigt. Der Oberste Gerichtshof gab ihr schließlich im Sommer des Vorjahres recht.

Am Wiener Landesgericht wurden am Dienstag zwei weitere Verfahren eröffnet, wie die "Krone" berichtet. Konkret soll dabei festgestellt werden, wie hoch der Pflichtteil aus Verlassenschaft und Stiftungsvermögen ausfällt. Der Rechtsstreit zwischen Lukas und Mathias Lauda, den beiden ältesten Kindern des Formel-1-Stars, und der Witwe spitzt sich also weiter zu.

Stiftung stellt Forderungen

Die Lauda-Söhne versuchen demnach mit allen Mitteln eine Auszahlung des Pflichtteils hinauszuzögern oder gar zu verhindern. Die Stiftungstochter der Lauda-Privatstiftung meldete im Verfahren hohe finanzielle Forderungen an. Konkret soll es dabei um die Nutzung einer Jacht gehen. Die Rennfahrer-Legende könnte offenbar privat verschuldet gewesen sein, soll bei der Stiftung gar mit einem zweistelligen Millionenbetrag in der Kreide gestanden haben.

Diese Forderungen sollen laut den Anwälten der Beklagten bereits zum Todeszeitpunkt bestanden haben. "Für die Bemessung des Pflichtteilsanspruchs gilt das Vermögen zum Todeszeitpunkt. Nur Schulden, die vor dem Tod auf dem Vermögen lasteten, sind heranzuziehen", entgegnet hingegen Birgit Laudas Rechtsanwalt Christoph Keres gegenüber der "Krone".

Im laufenden Verfahren ist nun der Richter am Zug, der feststellen muss, ob die behauptete Verschuldung der verstorbenen Motorsportlegende überhaupt anerkannt wird.

Die Bilder des Tages

1/54
Gehe zur Galerie
    <strong>15.01.2025: Syrer zu Bezahlkarte: "Das Geld reicht nicht aus".</strong> In mehreren Gesprächen erzählen Asylwerber über ihre Erfahrungen mit der Sachleistungskarte in NÖ – <a data-li-document-ref="120083468" href="https://www.heute.at/s/syrer-zu-bezahlkarte-das-geld-reicht-nicht-aus-120083468">die Kritik ist groß &gt;&gt;&gt;</a>
    15.01.2025: Syrer zu Bezahlkarte: "Das Geld reicht nicht aus". In mehreren Gesprächen erzählen Asylwerber über ihre Erfahrungen mit der Sachleistungskarte in NÖ – die Kritik ist groß >>>
    Sven Hoppe / dpa / picturedesk.com

    Derzeit im Fokus der Userinnen und User von Heute.at im Ressort "Österreich" ist die aktuell meistgelesene Story "". Ist dir etwas aufgefallen oder hast du einen Input für uns, dann schreib uns ein Mail.

    Auf den Punkt gebracht

    • Der Rechtsstreit um das Erbe von Niki Lauda spitzt sich weiter zu, obwohl der Oberste Gerichtshof Birgit Lauda einen rechtmäßigen Anspruch zugesprochen hat.
    • Nun müssen weitere Verfahren klären, wie hoch ihr Pflichtteil aus dem Verlassenschafts- und Stiftungsvermögen ausfällt, während die Lauda-Söhne versuchen, die Auszahlung zu verzögern oder zu verhindern, indem sie hohe finanzielle Forderungen der Lauda-Privatstiftung geltend machen.
    red
    Akt.
    Mehr zum Thema
    An der Unterhaltung teilnehmen