Entwicklungshelferin
Ins Auto gezerrt: Österreicherin im Niger entführt
Eine Österreicherin ist im Niger entführt worden. Die 73-Jährige arbeitet seit 30 Jahren als Entwicklungshelferin in dem Land, heißt es.
Eine Österreicherin ist im Niger entführt worden, wie das Ministerium von Außenminister und Kurzzeit-Kanzler Alexander Schallenberg (ÖVP) bestätigte. Wie Ö3 berichtet, soll die 73-Jährige seit 30 Jahren in dem westafrikanischen Land leben. Sie arbeitet demnach als Entwicklungshelferin in Agadez, der größten Stadt im Zentrum des Landes.
Laut Medienberichten soll die Frau in ihrer Wahlheimat Agadez in einen Geländewagen gezerrt worden sein. Dann verliertsich ihre Spur. Die Botschaft in Algerien ist informiert und steht laut dem Außenministerium in Wien mit EU-Partnern und den regionalen Behörden in Kontakt.
Für Niger gilt die höchste Reisewarnung
Für den Niger gilt landesweit Sicherheitsstufe sechs – die höchste der möglichen Reisewarnungen. Das Außenministerium rät von allen Reisen in den Niger ab. Österreicherinnen und Österreicher werden außerdem aufgefordert, das Land zu verlassen.
"Die Sicherheitssituation für Ausländer ist zurzeit äußerst kritisch", heißt es auf der Seite des Schallenberg-Ministeriums. Anschläge und Entführungen können, auch in der Hauptstadt Niamey, jederzeit vorkommen, heißt es weiter.
Niger kämpft wie andere westafrikanische Staaten gegen militante Gruppen mit Verbindungen zu al-Kaida und dem IS. Dabei sind Tausende Menschen getötet worden und Millionen haben ihre Heimat in der Sahel-Region im letzten Jahrzehnt verlassen.
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Auf den Punkt gebracht
- Eine 73-jährige Österreicherin, die seit 30 Jahren als Entwicklungshelferin im Niger tätig ist, wurde entführt.
- Das österreichische Außenministerium hat eine Reisewarnung für den Niger ausgesprochen und rät allen Österreicherinnen und Österreichern, das Land aufgrund der äußerst kritischen Sicherheitssituation zu verlassen.