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Diese Personen dürfen nicht mehr in Disco

Die Delta-Variante verbreitet sich rasant. Aus diesem Grund verschärft die Regierung ab 22. Juli die Corona-Maßnahmen. Das sind die Details.

Heute Redaktion
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Kein Disco-Zutritt für Genesene.
Kein Disco-Zutritt für Genesene.
Getty Images/iStockphoto (Symbolbild)

Es ist fix: Der beängstigende Anstieg der Delta-Variante zwingt die Regierung zu Verschärfungen. 90 Prozent der Neuinfektionen sind schon auf diesen Virusstamm zurückzuführen. Erwartet werden bis Mitte nächster Woche bis zu 470 Corona-Fälle täglich. Am 7. Juli ging das Epidemiologische Meldesystem EMS noch von einer stabilen Entwicklung aus (siehe Grafik unten). Gesundheitsminister Mückstein und Tourismusministerin Köstinger einigten sich deshalb am Donnerstagabend auf die neue (eher windelweiche) Verordnung. Das steht drin:

Genesene bleiben draußen

Ab 22. Juli ist der Zugang zur Nachtgastronomie nur mehr für Geimpfte sowie für Personen mit einem maximal 72 Stunden alten negativem PCR-Testergebnis möglich. Auch Genesene brauchen Test oder Impfung.

Grüner Pass

Ab 15. August gibt es das Zertifikat für den Grünen Pass erst bei vollständiger Immunisierung nach der zweiten Impfung ausgestellt. Die Regelungen für Personen, die mit Johnson & Johnson geimpft werden, sowie für Genesene und Getestete bleiben unverändert.

Wirte kontrollieren weiter

In der Gastronomie und bei Veranstaltungen bleibt die (bisher eher locker gehandhabte) Registrierungspflicht aufrecht.

Videocall

Donnerstagvormittag beriet zuerst die Taskforce per Videokonferenz auf Ebene der Kabinettsmitarbeiter. Mückstein und Köstinger erarbeiteten die Verordnung. Kanzler Kurz, er befindet sich in den USA, wurde danach telefonisch informiert. 

Auswirkungen auf Schulen

Sollten die Fallzahlen tatsächlich die befürchteten Werte erreichen, sieht das Gesundheitsministerium "gravierende" Auswirkungen auf den Schulbetrieb im September, auf den Tourismus (Einstufung als Risikoland) und das Risiko weiterer Sub-Mutationen.

Hoffen auf Impfwillige

"Vermutlich" eingebremst werden könnte die "bedrohliche Entwicklung" nur durch gesteigerte Impfraten, hofft das Mückstein-Ressort.

Impfungen gehen zurück

73.600 Impfungen am Mittwoch bedeuteten ein Minus von 20.000 gegenüber der Vorwoche.

Lockdown droht

Bei "zögerlichem Verhalten" könnten etwa (Teil-) Lockdowns notwendig werden, so das Ministerium.

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