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Gemeinden wollen Ukraine-Flüchtlinge aufnehmen

Der Gemeindebund spricht sich in einer Aussendung für die Aufnahme von Flüchtlingen aus der Ukraine aus: "Wer schnell hilft, hilft doppelt", heißt es.

Heute Redaktion
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Schon mehr als 500.000 Menschen sind aus der Ukraine geflohen. Viele weitere werden folgen. Der Gemeindebund spricht sich für die Aufnahme Geflüchteter aus.
Schon mehr als 500.000 Menschen sind aus der Ukraine geflohen. Viele weitere werden folgen. Der Gemeindebund spricht sich für die Aufnahme Geflüchteter aus.
REUTERS

Angesichts des Ukraine-Krieges hat das Präsidium des Österreichischen Gemeindebundes am Montag eine gemeinsame Erklärung zur Aufnahme von Flüchtlingen aus der Ukraine beschlossen. "Wenn es Krieg vor unserer Haustüre gibt, ist es ein Gebot der Stunde und unsere moralische Verpflichtung rasch zu helfen", erklärt Gemeindebund-Präsident Bürgermeister Alfred Riedl in einer Aussendung. "Daher erklären sich Österreichs Gemeinden und Städte bereit, den Ukraine-Flüchtlingen gemeinsam mit unzähligen engagierten Freiwilligen aus der Zivilgesellschaft rasch und unbürokratisch zu helfen", so Riedl.

Gemeindebundpräsident Alfred Riedl fordert eine ausgewogene Aufteilung der Flüchtlinge in Österreich. 
Gemeindebundpräsident Alfred Riedl fordert eine ausgewogene Aufteilung der Flüchtlinge in Österreich. 
Tobias Steinmaurer / picturedesk.com

Die österreichischen Gemeinden und Städte hätten "eine jahrzehntelange Tradition, Menschen, die vor Krieg flüchten, zu helfen", heißt es dort weiter. "Die Gemeinden haben nicht nur reichlich Erfahrung bei der Betreuung von Flüchtlingen, sie wissen auch, wie man schnell und unbürokratisch unterstützen und Hilfe organisieren kann. In unseren Kommunen gibt es zahlreiche Freiwillige, die bereit sind Quartiere zur Verfügung zu stellen und auch den Flüchtlingen mit Sachspenden rasch zu helfen.

Ausgewogene Aufteilung bevorzugt

Die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister sollen die Initiativen vor Ort so gut wie möglich koordinieren und gemeinsam mit dem Innenministerium die Nachbarschaftshilfe organisieren. Den Städten und Gemeinden ist klar: Wer schnell hilft, hilft doppelt", sagt der Gemeindebund-Präsident.

Wie bereits bei den Flüchtlingsaufnahmen in der Vergangenheit befürworten die Städte und Gemeinden grundsätzlich eine ausgewogene Aufteilung der Flüchtlinge auf alle Bundesländer sowie eine bevorzugte Unterbringung in kleineren Unterkünften. "Das ist nicht nur im Sinne einer menschenwürdigen Unterbringung, sondern erleichtert auch Unterstützung und Begleitung durch Vereine und Ehrenamtliche vor Ort", betont Gemeindebund-Präsident Alfred Riedl.

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